Wiedermal ein Bericht zu Reifen?! Klar, denn das sind letztlich die Teile am Bike, die ein Bike erst zum FAT Tire Bike machen. Weniger Beachtung fanden bei uns bisher die Bontrager Reifen für's FATBike. Mit mittlerweile vier verschiedenen Modellen in 26″, von denen drei auch noch in 27,5 Zoll erhältlich sind, bietet Trek mit den Bontrager Reifen eine große Palette. Dazu gibt es zwei weitere Modelle im Format 27,5″ FAT. Aber eins nach dem anderen, erst einmal sind die Modelle in 26″ an der Reihe.

Bontrager Reifen Hodag FAT

Fangen wir mal schmal an, mit 3,8 Zoll und dem Hodag FAT Tire Bike Reifen von Bontrager. Dieser 1.270 Gramm leichte Pneu (gewogen) wurde konzipiert für eher lose Untergründe mit besten Eigenschaften auch auf Schnee. Dafür sorgen unter anderem die feinen Lamellen, die quer in die einzelnen Stollen des Hodag eingelassen sind, bekannt auch vom Winterreifen am Auto. Mit seiner 60 TPI gewebten Karkasse ist der Hodag Tubeless ready und für UVP 114,99 EUR erhältlich.

Bontrager Reifen Hodag mit 3,8 Zoll

Bontrager Reifen Hodag mit 3,8 Zoll (Quelle: Trekbikes.com)

Bontrager Reifen Gnarwhal FAT

Wilde Namensgebung, aber am Ende kommt es darauf an, welche Performance dahinter steckt. Auch der Gnarwhal ist ein Bontrager Reifen für Schnee. Mit breiten Querstollen sind die Seitenführungskräfte wohl etwas geringer, dafür schaufelt er sich in schwierigem Terrain noch ein bissschen besser voran als der Hodag. So zumindest sagt es das Profil. Die genauen Unterschiede in der Performance werden wir noch testen. Ebenfalls mit Lamellen in den Stollen ausgestattet verheißt der Bontrager Reifen Gnarwhal auch guten Grip auf Schnee, und für eisige Tage kann der Gnarwahl bei Bedarf mit Spikes bestückt werden. Wie auch der Hodag kommt der Gnarwhal in der 26″* Variante auch auf 3,8 Zoll daher, wiegt 1.300 Gramm und kostet 114,99 EUR. Mit Spikes legt der Käufer dann UVP 199,99 EUR auf den Tisch.

Bontrager Reifen Gnarwhal mit 3,8 Zoll

Bontrager Reifen Gnarwhal mit 3,8 Zoll (Quelle: Trekbikes.com)

Bontrager Reifen Rougarou FAT

Der Dritte im Bunde der exotischen Namen ist der Bontrager Reifen Rougarou, der ebenfalls in 3,8 Zoll Breite durch die Landen rollt. Allerdings tut er das ziemlich schnell. Sein geringes Gewicht von 1.100 Gramm (gewogen) und die kleinen Stollen sorgen für extrem geringen Rollwiderstand, was den Rougarou für Rennen prädestiniert. Durch die zackige Ausformung der kleinen Stollen aber packt er fast ebenso kräftig zu wie seine Brüder. Bessere Performance bringt der Rougarou eher auf festeren Untergründen. Neben der möglichen Schlauchlos-Montage teilt sich dieser Bontrager Reifen auch die Eigenschaft des selben Preises mit allen anderen Modelle. 114,99 EUR ist die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.

Bontrager Reifen Rougarou mit 3,8 Zoll

Bontrager Reifen Rougarou mit 3,8 Zoll (Quelle: Trekbikes.com)

Bontrager Reifen Barbegazi FAT

Ein Exot unter den Exoten, denn mit 4,7 Zoll Breite ist der Barbegazi der FATteste unter den Bontrager Reifen. Ebenfalls mit Lamellen ausgestattete Stollen sorgen für mehr Halt auf losen Untergründen, ein Kandidat also für den schweren Einsatz?! Das Super-FAT Format ist erfahrungsgemäß meist nochmal eine andere Liga bzgl. Traktion und Komfort. Mit ebenfalls 114,95 EUR Kaufpreis ist der Barbegazi* erschwinglich und eine vielversprechende Alternative zu anderen häufig verbauten FATBike Reifen. Entgegen der Brüder im Bontrager Sortiment kommt dieser Schlappen aber mit 120 TPI feiner Karkasse, das sorgt für das relativ geringe Gewicht von 1.300 Gramm (gewogen) am Tubeless ready Reifen.

Bontrager Reifen Barbegazi mit satten 4,7 Zoll

Bontrager Reifen Barbegazi mit satten 4,7 Zoll (Quelle: Trekbikes.com)

Was bleibt?!

…unser Test! Die oben beschriebenen Eigenschaften werden wir noch intensiv auf Touren und Trails testen und dazu ausführlich berichten. Speziell der durch die Lamellen in den Stollen verbesserte Grip des Hodag und Gnarwhal auf losen Untergründen, aber auch die gute Abroll-Performance des Rougarou sind spannende Eigenschaften, die reichlich Spaß beim FATBiken versprechen. Wir freuen uns darauf, euch mehr zu berichten…

8 Responses

    • Dan

      Hey Andreas, der Barbegazi ist meiner Meinung nach einer der besten Allrounder, mit mehr Traktion und Kurvenstabilität als der JJ, auf Schnee oder in tiefem Schlamm kommt er dem Maxxis mit seinen hohen Stollen jedoch nicht hinterher. Das Gewicht liegt ziemlich zwischen JJ und Maxxis. Tubeless lassen sich alles wunderbar fahren. FATte Grüße, Dan

  1. Wolfgang

    Hi.
    Es wäre auch interessant, ob der Barbegazi in 4,7 auch in die Trek eigenen Fat Bikes, wie das bzw mein Farley 6 (2015 mit dem schmalen Hinterbau) paßt?

    LG wo

    Antworten
    • Dan

      Hi Wolfgang, wir sind noch in Klärung bzgl. deiner Frage. Info dazu folgt. Bitte noch etwas Geduld. Danke und FATte Grüße, Dan

    • Dan

      Hey Emil, danke für deinen kritischen Comment. Da wir uns gern selbst von den Dingen überzeugen, haben wir im Artikel bis dato lediglich die uns bekannten Herstellerangaben erwähnt, alles andere legen wir spätestens nach, sobald wir die Reifen in den Fingern haben. Ich denke das verstehst du?! Du kannst uns deine Erkenntnisse bzgl. Gewichte auch gern als Comment hinterlassen. Danke und FATte Grüße, Dan

    • Dan

      Hallo Emil, nun halten wir die Bontrager Reifen endlich selbst in den Händen und haben bei dieser Gelegenheit auch die Gewichtsangaben im Artikel ergänzt, jetzt musst du nicht mehr Google fragen 😉 Der Test der Reifen folgt… FATte Grüße, Dan

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