Mit dem Silverback Scoop Delight 2018 Test widmen wir uns mal einem waschechten Einsteiger Fatty. Soll ja keiner von uns sagen, Dan und Matt haben nur Bock auf High End Schnickschnack! Aber was kann ein FATBike leisten, welches für geradezu spärliche 899,- Euro im Laden steht*? Überlassen wir doch mal einem altem Freund das Wort, dem Vorurteil: FATBikes sind schwer und behäbig und vor allem Einsteigerbikes sind billig aufgebaut und machen null Spaß! Tja, es gibt wirklich eine Menge Ausreden, warum man sich eben doch kein FATBike kauft. Aber damit ist jetzt Schluss!

Denn das, was Silverback uns da zwischen die Bierkisten in unserer Werkstatt gerollt hat, hat es faustdick hinter den Ohren!

Ein wenig altbacken, vielleicht…

Scoop Delight

Fangen wir mit dem Herz jedes Bikes an: Rahmen und Gabel. Früher hätte es uns beeindruckt, dass das Silverback Scoop Delight 2018 aus demselben Material gefertigt wird wie Flugzeuge: Aluminium. Long gone! Echt coole Flugzeuge werden ja längst aus Titan und Carbon gebaut. Und so passt der Vergleicht dann doch, denn das Scoop Delight kommt mit seinen Schnellspannern, der Alugabel und der IS Bremssattelaufnahme auf den ersten Blick so altbacken daher wie Flugzeuge aus Aluminium.

Oldschool: Schnellspanner und IS Bremsaufnahme

Doch halt! Detailcheck: vorn verfügt der (Made in China) Rahmen über ein „Tapered“ Steuerrohr und kann damit jederzeit um eine Federgabel erweitert werden. In der Mitte findet sich die Möglichkeit, eine Stealth Dropper Post nachzurüsten. Und am Heck sind aufwändige Ausfallenden an drahtig gewundene Sitz- und Kettenstreben gebrutzelt. Saubere Schweißnähte finden sich rundum. Das ist alles auf der Höhe der Zeit.

Hübsches Detail: Silverback Logo in 3D

Ja, der Rahmen ist technisch etwas weniger aufwändig als die höherwertigen Modelle im Silverback Programm (welches wir hier ausführlicher vorgestellt haben). Aber Silverback geht mit dem Scoop Delight 2018 grundsätzlich einen anderen Weg als andere Hersteller, bei denen Entry- und Top-Level Bike derselbe Rahmen mit unterschiedlichen Komponenten sind.

Es geht zweckmäßig zu…

Solid as a rock: der Antrieb

Das Silverback Scoop Delight 2018 spart stattdessen Geld am Rahmen zu Gunsten der Ausstattung und kommt so als stimmiges Einsteiger-Gesamtpaket daher. Geschaltet wird mit einer sauberen Mischung aus Shimano Altus und Alivio. Bis auf die Kette (KMC) und Kurbel (Prowheel) stammen sämtliche Komponenten vom japanischen Schaltungs-Sensei Shimano. Silverback verzichtet diesmal konsequenterweise auf ein teures (und herzlich überflüssiges) Schicki-Micki-XT-Schaltwerk und investiert das Geld statt dessen in eine erstaunlich hochwertige 2-fach Kurbel mit (relativ) leichter Hohlachse aus Stahl. Kaum zu glauben, aber wahr: selbige steckt in einem Satz gedichteter Industrielager! Das Lagerspiel lässt sich sogar präziser (und nachhaltiger) einstellen als bei so mancher Race Face Kurbel!

Hier stecken gedichete Industrielager drin!

Auch die (in dieser Klasse alles andere als selbstverständliche) hydraulische Scheibenbremse steuert Shimano bei. Zwischenfazit: das Zeug ist kein High End. Nein, wirklich nicht. Aber es ist zweckmäßig, ehrlich und verdammt solide.

…und dann nimmt die Begeisterung Fahrt auf!

Aheadkappe samt Schraube sind aus leichtem Alu

Fast schon edel kommen dagegen die hauseigenen Sector Box Anbauteile daher. Lenker, Sattelstütze und Vorbau sind identisch mit den hochwertigen Silverback Modellen. Selbst die feine gefräste Aheadkappe aus Alu samt Aluschraube sind hier an Bord! Ein Hauch Luxus umschmeichelt das Scoop Delight!
Ein echter Kracher sind aber die Laufräder. Das überrascht uns besonders, da wir in dieser Baugruppe an Einsteiger FATBikes (und leider nicht nur da…) gerne mal Parts finden die so dermaßen lieblos sind, dass es die Sau graust. Einfache Felgen, billige Drahreifen und schwere Schläuche sind in dieser Klasse Standard. Tubeless? Dass ich nicht lache…

Die Laufräder machen sprachlos!

Ein Bild, zwei Highlights: Bulldozer Reifen und MuleFüt Felge

Nirgends spart es sich scheinbar so effektiv wie an den Laufrädern… Da reibt man sich als leidgeprüfter FATBike Fan dann zu Recht zweimal die Augen beim Silverback Scoop Delight*… Nicht nur, dass sich hier tausendfach erprobte Sun Ringle Mulefüt Felgen drehen. Diese werden auch noch mit Vee Tire Bulldozer 4.7 Reifen der höchsten Qualitätsstufe (120tpi, Faltbar) bespannt! Fast schon verstörend wirkt dann die Tatsache, dass Silverback nicht nur bereits Tubeless Tape montiert hat, sondern sogar auch noch einen Satz Stan's Tubeless Ventile mitliefert! Da biste platt. Oder eben genau nicht!

Überraschung: 3 Industrielager, 3 Sperrklinken, Alu-Achse, Double Butted Speichen.

Aber es geht noch weiter! Weil wir bekannermaßen leidenschaftlich gern Dinge zerlegen haben wir kurzerhand die Hinterradnabe zerpflückt und spätestens da waren ernsthaft überrascht! Wie schon das Innenlager verfügen auch die Naben über gedichtete Industrielager. Der Freilauf ist zwar aus Stahl, aber tatsächlich dreifach (!!) industriegelagert und außerdem mit 3 wuchtigen Stahl-Sperrklinken ausgerüstet. Eine Achse aus Aluminium und Double Butted Speichen komplettieren einen Laufradsatz, der samt Reifen im Prinzip im Laden schon fast so viel kosten dürfte, wie das ganze Bike. An dieser Stelle lässt das Scoop Delight selbst etliche deutlich teurere Bikes weit hinter sich.

Einsteiger Bike mit Ambitionen

Schlauch raus, Saft rein. That's it!

Bei so viel Laufrad haben wir die Einladung zur Schlauchentfernung umgehend angenommen. Immerhin spart das ein gutes Kilo Speck auf den Aluhüften des Scoop Delight, welches dann mit 14.7kg an der Waage baumelt (Rahmenhöhe L, fahrfertig mit 340gr schweren Pedalen und insgesamt 120ml Dichtmilch). Und nun ab damit in den frisch verschneiten Wald.

14.68kg – MIT Pedalen!

Dass die Shimano Schaltung nur 18 (2×9) statt 20 oder 22 Gänge hat – geschenkt. Das spielt in der Praxis bestenfalls eine untergeordnete Rolle, denn das Silverback Scoop Delight ist kein Racer. Dafür klappen die Gangwechsel selbst dann noch sauber und zuverlässig, wenn Schaltwerk und Umwerfer (ja SRAM, es gibt ihn noch!!!) unter einer dicken Schicht Schlamm verschüttet liegen. Die Bremse… Naja… Wir sind ja notorische Nörgler was Bremsen am FATBike betrifft. Ja, die Scheiben sind klein und ja, es gibt leistungsfähigere Systeme. Aber lassen wir die FATte Kirche im Dorf – andere Einsteiger Fatties dieser Preislage setzen auf mechanische Tektro-Bremsen. Tuning lohnt an dieser Stelle aber immer.

Delight heißt Vergnügen

Seitenansicht

Apropos Vergnügen! Die Rahmengeometrie ist ein alter Bekannter: ausgewogenen, leicht Tour-lastig und agil. So geht es entspannt voran. Mit einem Silverback tut Dir nichts weh. Außer vielleicht die Handgelenke… Die Alugabel ist in etwa so nachgiebig wie ein Vorschlaghammer der dich am Kopf trifft. Aber dafür ist sie knacksteif und erlaubt sowohl kraftvolle Antritte ohne Energieverlust als auch saubere, direkte Lenkmanöver.

Erstaunlich wieselig auch auf kurvigen Trails

Die Federarbeit übernehmen ohnehin die exzellenten Vee Tire Reifen, die ohne Schlauch spielend leicht abrollen und Hindernisse aufsaugen wie dicke, FATte Schwämme. Dabei vertragen sich Reifen und Lenkwinkel so gut, dass im Alltag kein Autosteer zu spüren ist. Überhaupt macht es einfach Spaß mit Scoop Delight zu fahren. Es ist kein durchtrainiertes High End Geschoss, aber eine absolut „ehrliche Haut“ die einfach für jeden Scheiß zu haben ist.

Schnee? Matsch? Schneematsch? Kann dem Fahrer egal sein…

Und so wieselt man auf seinem Silverback Scoop Delight durch die Welt, erklimmt Berge, rollt über Feldwege, wühlt sich durch Schnee und Schlamm und kann jederzeit auch mal einen verwinkelten Single Trail unter die Stollen legen. Nichts davon passiert auf eine spektakuläre Art und Weise. „Delight“ bedeutet ja soviel wie „Vergnügen“ oder „Wonne“ – und genau das ist es, was das Silverback Scoop Delight bietet.

Was bleibt?

Einfach mal zurücklehnen…

Sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Auf den ersten Blick hinterlässt das Silverback Scoop Delight eine gewisse Ratlosigkeit. Warum soll man gleich nochmal mehrere tausend Euro für ein FATBike ausgeben? Okay, es gibt natürlich deutlich hochwertigere, leichtere Rahmen. Es gibt schärfere Geometrien, bessere Schaltungen und Bremsen und edlere Parts. Trotzdem. Das Silverback Scoop Delight hat – ohne Einschränkungen – alles, was ein „Basis-FATBike“ braucht – und viel mehr!
Seine Zielgruppe sind Einsteiger, ist aber als Kampfansage zu verstehen. Eine Kampfansage an Hersteller von Baumarkt-Wurfware, die FATBike-Novizen mit billigen (nicht günstigen!) Bikes die Lust auf's FATte Vergnügen vermiesen. Und eine Kampfansage an all diejenigen, die sich bisher mit dieser Ausrede um ein FATBike gedrückt haben. Schluss mit den Ausreden!

Dass man das Bike neben der von uns gefahrenen Farbkombi „Ocean Teal / Winterfresh Teal“ dann auch noch alternativ in „Zesty Lime / Aston Black“ kaufen kann, schlägt dem Fass irgendwie den Boden aus. Das schaffen die wenigsten Hersteller, egal, was die Bikes kosten.

Die aufgerufenen 899,- Euro* sind damit aus unserer Sicht ein astreiner Preis für ein rundum gut gemachtes Bike.

FATes Bike. Ohne Zweifel!

* Partnerlinks sind wir immer mit „*“ gekennzeichnet

19 Responses

  1. Patrick

    Hej Hej,

    seid FAT gegrüßt. Ich habe das Scoop Delight nun seit Sommer 2018 und bin immer noch top zufrieden. Guter und günstiger Einstieg gewesen. Danke an dieser Stelle für euren tollen Beitrag(push to Kauf)! Nun ist es an der Zeit an dem Bike etwas zu erneuern und dieses mal soll es eine neue Schaltung sein. Ich bin etwas wirr gerade und ich hoffe Ihr könnt mir helfen. 🙂

    Habe mich schon an eine Shimano XT M8100 1×12 gewagt aber dann gemerkt, dass es für die Schnellspanner keine micospline Freilaufkörper gibt. Nun würde ich aber trotzdem gern 1×12 fahren und habe mir von Garbaruk eine 12 Kassette für Shimano HG geholt. Angekommen, angeschlossen, passt. Aber Irgendwie kommt das XT M8100 SGS Schaltwerk(langer Käfig) nicht bis zum größten Ritzel(ohne Kette, einfach per Hand das Schaltwerk aufs maximum gedrückt) und nun stehe ich da und frage mich worauf ich schon wieder nicht geachtet habe.
    Denke nun drüber nach, es mal mit SRAM GX Eagle(10-52) zu versuchen. Was meint Ihr, würde das passen oder geht an die FATte Kiste einfach kein 1×12?

    Zur Info für alle, ist eine SunRingle SRC Nabe 190mm x QR. Gibt dafür auch einen passenden SRAM XD Freilauf.

    Vielleicht liest ja hier noch einer Rein, auch wenn der Artikel schon was älter ist. 🙂

    Viele Grüße
    Patrick

    Antworten
    • Matt

      Hi Patrick,

      danke für deinen Kommentar. Auf jeden Fall lesen WIR hier mit :). Warum die Schaltung an deinem Bike nicht geht lässt sich aus der Ferne schlecht sagen. Eigentlich ist die Lage von größtem und kleinen Ritzel unproblematisch, da der Freilauf seine Lage relativ zum Schaltauge nicht verändert. Bist du sicher, dass du die Begrenzungsschrauben am Schaltwerk weit genug aufgedreht hast? Eigentlich haben die Schaltwerke mehr als genug Freigang um bis weit über 1. und 12. Gang (wobei es beim 12. schon eher knapp ist) zu kommen. Irgendwas stimmt da nicht… Was genau lässt sich aber schwer sagen.
      Mail mir mal ein Bild von hinten auf das Schaltwerk am rechten Anschlag: matt@fat-bike.de. Vielleicht finde ich den Fehler.

      FATte Grüße

      Matt

    • Patrick

      Danke Matt für die Antwort und Hilfe!
      Tatsächlich hatte ich im Eifer des Gefechtes die Schrauben nicht komplett aufgedreht und zum anderen ein Teil vom alten Schaltwerk am Schaltauge nicht demontiert. Beides behoben und nu kommt das Schaltwerk bis zum großen Ritzel. 🙂

      Jetzt hänge ich aber beim nächsten Thema und vielleicht hast du ja nochmal eine zündende Idee. 🙂
      Ich bin gerade am neuen Innenlager und Kurbel montieren und irgendwie wird die Kurbel sehr fest(kaum noch drehbar), wenn ich die nach Anleitung montiere. Wie als wenn die Spacer der Kurbel gegen das Lager drücken und das fest schnallen. Habe dann kein frei laufendes Lager und somit würde ich ordentlich Muskeln produzieren, hätte dann aber bestimmt wenig Freude an dem Lager.
      Ist ein Fatlab BAS 100mm 24T Lager und eine RaceFace Turbine RF189 190/175 Kurbel.
      Kennt Ihr die vielleicht oder hattet schon mal so einen Fall?

      Es scheint so, als wenn etwas der Wurm drin ist, vielleicht könnt Ihr mir helfen diesen zu finden? 🙂

    • Patrick

      Hat sich erledigt, habe alles hinbekommen, nachdem ich nochmal alles gemesen und festgestellt habe, dass ich eine spacer zuviel hatte. 🙂
      Das Scoop ist nun mit folgender Konfiguration auf 1×12 umgebaut:

      RaceFace Turbine R 190/175 Kurbel mit RaceFace 32T Blatt
      Fatlab BSA 1.37*24 2017 Innelager
      Shimano XT SL-M8120 Rapidfire Hebel
      Shimano XT RD-M8100 SGS Schaltwerk lang
      Garbaruk 12fach Kassette für Shimano HG Freilauf in 11-52T Abstufung

      Vielleicht erfreut sich ja einer an den Infos. 😉
      Ich bin auf die nächsten Trails gespannt, bei den ersten Fahrten fand ich die Schaltung schonmal ziemlich gut und ein ruhiges, knackiges auf und ab schalten gesellt sich nun zu meiner FATten Karre. 🙂

      FATte Grüße
      Patrick

    • Matt

      Hi Thüringen (Heimat!!!),

      super, freut uns wenn wir helfen konnten. Bist Du zufrieden mit dem Bike?

      FATte Grüße

      Matt

  2. Andy

    Hey Fat-Bike-Team,

    ich hab mir das Delight geholt, für kleine Feierabendrunden (und den letzten Rest Arbeitsweg vom Parkplatz ins Büro) – macht echt ´nen Heidenspaß, das Teil!

    Eine Frage zu den Rädern hab ich aber: Beim umrüsten auf TL hab ich den Reifen erst mal auf 1,5 bar gepumpt, damit er ordentlich in die Felge flutscht. Dabei hat am Felgenstoß heftig Milch rausgeblubbert, an der Felgenseite. Bei einem Druck unter 1 bar hat es aufgehört, mit fahrbereitem Druck von 0,52 bar hält der Reifen auch länger dicht. Aber, darf das so? Oder ist die Felge defekt?

    Fröhlich grüßt
    Andy

    P.S.: Geiles Magazin! Ich lese ALLE Bericht, sogar wenn sie mich eigentlich nicht interessieren, nur wegen eurem locker-lebendigen Style! (Erst wollte ich Schreibstil schreiben, aber Sch*** hört sich das alt an.)

    Antworten
    • Dan

      Hey Andy,
      Danke für dein Lob!
      Dein Umbau auf TL ist soweit ok, allerdings ist der Reifen wahrscheinlich nicht 100% sauber gefertigt, sodass dieser nicht perfekt an der Felgenflanke bzw. im Felgenbett abschließt. Fahr mal ein paar Tage mit deinem Standard-Luftdruck, und dann pumpe nochmal 1 Paar auf und schau, ob sich das vielleicht gegeben hat und die Milch vielleicht etwas ausgeholfen hat.
      FATte Grüße und viel Spaß mit deinem neuen Delight,
      Dan

    • Andy

      Guten Morgen Dan,

      danke für die schnelle Antwort!
      Allerdings, der Reifen hält dicht, die Milch kommt seitwärts direkt durch die Felge raus, nicht am Rand zwischen Reifen und Felge. Sieht so aus: http://sir-hoschi.de/Silverback/20180706_154740.mp4

      Aber den Betriebsdruck hält das Rad jetzt seit 2 Wochen, an der Stelle sieht man nur einen kleinen, eingetrockneten Milchrest.

      Hoka hey
      Andy

    • Matt

      Hi Andy,

      wir haben bei fast allen Reifen die Erfahrung gemacht, dass irgendwo Milch raus suppt. Mal an einer Stelle ähnlich wie bei Dir, mal kommt sie direkt durch die Reifenflanken. Ist optisch nicht schön, aber technisch nach unseren Erfahrungen völlig unbedenklich. Irgendwann ist der Kram dicht und dann ist Ruhe. Auch wenn „irgendwann“ hin und wieder dauert…
      Denk nur dran, ab und an mal einen Schluck nach zu kippen und nach ca. 1/2 Jahr den Zustand der Milch zu checken. Aufgrund des massiven Luftvolumens und der großen Fläche im Reifen hält die Dichtmilch bei Weitem nicht so lange wie am MTB.

      FATte Grüße und viel Spaß noch mit Deinem Bike

      Matt

  3. Dieter Klein

    Nach den ersten 1000 km mit dem Silverback Scoop Delight meine Meinung:
    Das Fatty ist ok, läßt sich problemlos fahren, aaaaaber – der Service?, den kann man vergessen. Keine Unterstützung von Silverbacklap – techn. Fragen werden „weggebügelt“ bzw. überhaupt nicht beantwortet.
    Man ist mit dem Bike, wenn man Probleme hat, ziemlich alleine.
    Da ich das Bike aus dem Internet bestellt habe, hat der hiesige Handel kein Interesse mir zu helfen und der Importeur auch kein Interesse.
    Also, wer nach dem Kauf auf Unterstützung hofft, ist alleine gelassen mit den Problemen und sollte sich darüber im Klaren sein und nach einem guten Hersteller/Importeur umschauen…..

    Antworten
    • Matt

      Hi Dieter,

      danke für Deinen Kommentar und Erfahrungsbericht. Dass Silverback hier nicht am Service spart ist natürlich schade… Leider ist das die Regel und betrifft längst nicht nur Silverback oder Bikehersteller im Allgemeinen. Andererseits bekommt man eben auch ein gutes Bike zum Resterampenpreis – irgendwo muss das Geld eingespart werden. Abgesehen davon ist aber eigentlich der Händler (auch die im Internet) dafür zuständig, Dir als Kunden technische Fragen zu beantworten. Ansonsten kannst Du auch immer uns fragen – das Eine oder Andere wissen wir auch über Bikes 😉
      Also, geh los und nerve Deinen Händler bis er Dir hilft, oder frag uns!

      FATte Grüße

      Matt

  4. Hannes

    Guten Tag,

    da ich nun alles von Downhill bis Dirt fahre wollte ich mal mit Fatbike fahren anfangen.
    Laut dem Test lohnt sich der Einstieg hiermit sehr. Meine Frage nun, ist es für längere Touren fähig und erlaubt es viel Spielraum was das Umbauen angeht, ( neuer Länker, Padale, Schaltung, usw.?)

    Danke chinmal im Vorraus für die Antwort =)

    Antworten
    • Matt

      Hi Hannes,

      vielen Dank für Deine Anfrage. Ja, längere Touren lassen sich mit dem Scoop gut bewältigen. Wie im Artikel schon angedeutet sind die Rahmenmaße, insbesonderen die Sitzposition sehr Tour-orientiert ausgelegt. Umbauen kannst Du alles wie am normalen MTB, bei Kurbeln und Laufrädern musst Du aber auf FATBike-spezifische Teile zurückgreifen. Lenker, Pedale, Schaltung, Sattelstütze und so weiter sind normale MTB Parts. Wenn Du aber sowieso über ein Upgrade nachdenkst, dann schau Dir mal dieses Bike hier (LINK*) an. Da bekommst Du bereits ab Werk eine sehr hochwertige Ausstattung!

      FATte Grüße

      Matt

  5. Kyuss

    Was mich bei den Silverback Fatbikes etwas irritiert, ist die Angabe des doch sehr steilen Lenkwinkels von 72° in den technischen Spezifikationen.
    Mein Fatboy hat schon 70,5° Lenkwinkel, was im steilen Gelände oft nicht sehr vorteilhaft ist.
    Bei einem Custom Rahmen würde ich eher eine Endurogeometrie mit einem Lenkwinkel von 66° wählen. 😉

    Antworten
    • Matt

      Servus Kyuss,

      Stimmt, 72° ist recht steil, aber so lange man keine Downhills fährt, fällt das nicht allzu sehr ins Gewicht. Unsere Erfahrung aus fast 4 Jahren Testing ist sogar, dass steilere Winkel am Fatty weniger zu Autosteer neigen und das Bike so für Otto Normalbiker einfacher fahrbar wird. Im Grenzbereich aus Geschwindigkeit und Kurvenlage hat man damit aber das Nachsehen da das Bike weniger spurtreu wird und früher untersteuert. Wir sehen die Scoop Modelle daher ja auch vor allem als Tourer, mit denen es sich entspannt fahren lässt.
      Ach ja – die flachen Winkel haben beim Fatty noch einen handfesten Nachteil. Will man einen halbwegs brauchbar langen Reach haben, werden der Radstand und die gesamte Länge des Bike länger als ein Wochenende. Damit kommt man auf verwinkelten Trails ab und an schlecht klar. Das ist so ziemlich die einzige Situation, in der uns unsere MTB-Kumpels hin und wieder eins auf die Lichter geben: wenn man das Fatty in einer hautengen Serpentine selbst mit lässigen Trialmoves einfach nicht um’s Eck gezirkelt kriegt weil man überall aneckt…
      Aber gut, ist ja auch ne nette Geste sonst hätten die Jungs einfach gar nichts mehr zu lachen, hahahaha!

      FATte Grüße

      Matt

  6. Marcus

    Hi FAT Team
    Test ist Super
    Ich hab mir ein Fätti gebraucht geholt ( weil alle immer gesagt haben Fat iss nix) und das Ding ist total Geil LOL Hab in den letzten 20 Järchen nicht mehr so`nen Spaß mit nem Bike gehabt und das mit einem “ günstigen Bike “
    FATte Grüße Marcus

    Antworten
  7. Jens

    „Silverback verzichtet diesmal konsequenterweise auf ein teures (und herzlich überflüssiges) Schicki-Micki-XT-Schaltwerk“ – Könnt ihr mir das erklären? 🙂 Wieso überflüssig?

    Viele Grüße
    Jens

    Antworten
    • Matt

      Hi Jens,

      das XT Schaltwerk ist ja eines der beliebtesten Tuningteil – es soll Menschen geben, die ihre Bike nach dem Schaltwerk auswählen… Schick, leicht, ein wenig leichtgängiger. Aber gerade für Einsteiger bringt es eigentlich keine wirklich handfesten Vorteile, da Schaltpräzision und Haltbarkeit der „niederen“ Gruppen inzwischen auch echt top sind. Ist halt nicht so cool, statt XT ein Alivio Schaltwerk zu haben. Aber reicht wirklich aus (das war früher defintiv anders) und daher ist XT hier überflüssig 😉

      FATte Grüße

      Matt

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