Please click here to read this article in English

Motorisierte Bikes haben viel frischen Wind ins FATBike Universum gebracht. Und sie haben den Einsatzbereich unserer geliebten Dickerchen zu neuen Höhen getrieben. Der 2023 Maxx Huraxdax ELS ist die neueste Evolutionsstufe in diesem Segment. Als High-End-Full-Suspension-e-FATBike streift es jedoch einsam und ohne echte Konkurrenz durch seine Welt. Um dieses Bike zu bewerten, bleibt uns also nur, es an seinen eigenen Vorgängern zu messen. Nun denn, schauen wir uns die neue Maschine und ihren Stammbaum an!

2023 Maxx Huraxdax ELS – randvoll verbessert

Um den Huraxdax zum Besten aller Zeiten zu machen wurden bei Maxx so einiges getan. Es gibt eine neue Geometrie. Der Hinterbau wurde komplett überarbeitet. Und ein insgesamt aufgefrischtes Design liefert einen neuen geradlinigen und modernen Look. Und das 2023er Bike ist nun deutlich stärker an Enduro-Einsätzen ausgerichtet als bisher.

Schlank und elegant wie nie zuvor

Vorbei sind die Tage des eigenwillig kurvig gestylten Huraxdax der ersten Generation. Das neue Flaggschiff, erschaffen aus 6061 T6 Aluminium, ist schlank und elegant wie … ein batteriegetriebenes Offroad Biest mit bis zu 5″ dicken Reifen nur sein kann. Um der neuen Ausrichtung besser gerecht zu werden, wurde auch die Grundausstattung angepasst. So sind ab sofort 200mm Bremsscheiben serienmäßig verbaut. Außerdem stammen Vorbau, Lenker und Sattelstütze von e*thirteen statt Race Face.

e*thirteen ersetzt Race Face

Was bleibt ist der „Boutique Ansatz“: jedes Maxx Bike wird nach deinen eigenen Wünschen erstellt und nur für dich gebaut. Wie das aussehen kann, lässt sich hier im (ebenfalls neuen) Maxx Konfigurator ausprobieren. Das heißt aber auch, dass einige der hier abgehandelten Dinge von anderen Huraxdaxen abweichen können, da die Zusammenstellung der Teile anders sein kann.

Alle wichtigen Informationen findest du wie immer in unserer beliebten “FATBike-IN-A-BOX”: 

FATBIKE-IN-A-BOX (Click mich!)


Alle Daten sind Angaben des Herstellers und beziehen sich auf Rahmenhöhe „L“

Sitzrohr 460mm
Oberrohr 638mm
Sitzwinkel (effektiv) 75°
Lenkkopfwinkel 65°
Kettenstrebe 465mm
Radstand 1.284mm
BB Höhe/Absenkung 355mm/23mm
Federweg vorn 150mm
Federweg hinten 145mm
Stack 652mm
Reach 470mm
Hinterradnabe 197/12mm Steckachse
Gewicht (ohne Pedale) über 25kg

Was wurde verändert?

Manche behaupten, dass bereits das letzte Huraxdax ELS einfach nur ein gutes Bike war. Wir sagen das, z.B.! Dennoch hat Maxx seinen Kunden zugehört und auch die eigenen Ambitionen mit einfließen lassen. Ein Blick auf die Änderungen gegenüber dem Vorjahresmodell gibt eine recht lange Liste.

Neu: Wippe und Dämpfer

Für uns ist die wichtigste Veränderung die weiter verfeinerte Geometrie: ein flacherer Lenk(kopf)winkel (65 vs. 66°), steilerer Sitzwinkel (75 vs. 74.5), mehr Reach (470 vs. 460mm), weniger Stack (652 vs. 666mm), ein kürzeres Sitzrohr (460mm vs. 480) und längerer Radstand (alle Daten für Rahmengröße „L“). Insbesondere die ersten Generationen des Huraxdax (vor 2020) hatte sehr konservative Geometrien, die vor allem ein leichtes und komfortbetontes Fahrerlebnis ergeben haben. Die Kehrseite dieser Medaille war, dass die Bikes auf technischen Strecken weniger verspielt und handlich waren. In 2023 schließt der Huraxdax ELS nun endgültig zu den heute modernen Rahmendesigns auf und wird dadurch noch vielseitiger. Der neue Rahmen wurde entwickelt, um sowohl bergauf als auch bergab mehr Leistung zu liefern – und das, ohne auf die komfortable Sitzposition seiner Vorgänger zu verzichten.
Wofür das alles gut ist? Wie sagt man in seiner Bayerischen Heimat so schön: Na, schau'mer mal, dann seng‘ ma's scho!

Auch die Aufkleber wurden neu gestylt

Die neue Hinterradfederung umfasst Verbesserungen bei der Anordnung der Gelenke, Baulänge des Dämpfers, Bewegungsführung, Lagerdurchmesser und auch den Dämpfer selbst. Diese umfassende Übung soll dazu dienen, das Ansprechverhalten zu verbessern und eine gleichmäßige Bewegung über den gesamten Federweg hinweg sicherzustellen. Dazu kommt mehr Durchschlagsschutz durch mehr Progression am Ende des Federwegs. Das bedeutet nichts anderes, als dass du Trails jetzt noch wuchtiger angehen kannst. Die größeren Lager sorgen dabei für mehr Seitensteifigkeit. Und der serienmäßige, speziell abgestimmte Manitou Mara Pro Dämpfer, der über umfassende Tuningmöglichkeiten verfügt, ist die perfekte Ergänzung zur 150 mm Manitou Mastodon Federgabel. Der Hinterbau arbeitet übrigens mit 145mm Federweg.

200mm Bremsscheiben vorn und hinten sind Serie

Zu den weiteren Verbesserungen gehört der Acros Steuersatz, durch den alle Leitungen und Züge elegant in den Rahmen eintauchen. Damit bleibt das Cockpit perfekt aufgeräumt und es werden keine Löcher mehr im Unterrohr benötigt. Wie bereits erwähnt, wurden die Bremsen auf 200m Scheiben vorn und hinten „aufgebohrt“, um die Reifen jederzeit mit der nötigen Wucht in den Boden zu stempeln. Darüber hinaus wurde auch die Batterieabdeckung neu gestaltet und kann nun mit dem Rahmen pulverbeschichtet werden. Und apropos Pulverbeschichtung: auch hier sind neue Farben verfügbar.

Top Teile, angetrieben von Shimano und Darfon

Werfen wir einen Blick unter die Haube. Wie bisher kommen bereits beim Basismodell top Teilen von Shimano, e*thirteen, Sun Ringle*, etc. zum Einsatz. Unser Testbike hatte dazu noch Sahnehäubchen wie das integrierte Lupine Lichtsystem und Felgen in „Wagenfarbe“ verbaut. Der Shimano EP8 Antrieb wurde von der letzten Huraxdax Generation übernommen – eine gute Wahl!

Hell! Der integrierte Scheinwerfer als Option.

Das Kraftwerk pumpt bis zu 250 Watt und 85Nm. Der Motor stillt seinen Durst aus einem üppigen 726Wh Darfon Akku, welcher entweder im Rahmen geladen oder auch herausgenommen und zur nächsten Steckdose getragen werden kann. Der Akku ist von Shimano lizensiert, wird von Shimano serviciert und übersteigt Shimanos eigenen Top Akku – soweit wir wissen – um 100Wh.
Bei Handy App und Steuerzentrale am Bike verwendet Maxx die Standardwerkzeuge von Shimano. Die Software selbst wurde jedoch angepasst, um den speziellen Anforderungen des Bikes und des FATBiking im Allgemeinen gerecht zu werden. Alle Kabel des Systems sind elegant im Rahmen versteckt, nichts baumelt rum.
Dazu gibt es 2 Optionen, die – aus unserer Sicht – sehr interessant sind bzw. je nach Einsatz sein können. Zum einen ist der ab Werk verbaute, exzellente Schwalbe Al Mighty Reifen optional auch in einer Version mit Spikes zu haben. Und zum anderen bietet Maxx nun auch den optionalen 29×2.8″ Laufradsatz, den wir hier getestet haben, wieder an. Damit bekommt man ein noch stärker auf Enduro (oder Sommer…) ausgerichtetes Bike.

Testfahrt mit dem sanften Riesen

Wie üblich haben wir den 2023er Huraxdax ELS sofort auf unsere Lieblingstrails geschleift. Und dank EP8 Antrieb heißt das: Spaß von Anfang an. Denn er ist nicht nur bärenstark, sondern auch wunderbar kontrollierbar. Diese Kontrolle trumpft insbesondere in technischen Sektionen auf. Denn hier muss jedes Nm präzise eingesetzt werden, um optimale Traktion zu haben. Das 2022er Modell war hier schon wirklich gut. Das 2023er Bike geht nochmal sensibler zu Werke. Wir haben weder einen zeitlichen Verzug noch übertriebene Kraftentfaltung in irgendeine Richtung festgestellt. Das heißt: du bekommst genau die Unterstützung, die du brauchst. Sofort und jederzeit. Eine praktische Sache, wenn wir mit dem Biest matschige oder verschneite Anstiege rauf gefahren sind. Und das ist etwas, was man mit diesem Bike eben einfach immer wieder macht!

Der neue Akkudeckel

Außerdem ist uns aufgefallen, dass der Motor in den meisten Betriebszuständen kaum hörbar seine Arbeit verrichtet. Nur unter Volllast dringen Geräusche aus dem internen Getriebe nach außen, der typische e-Bike Sound. Den mag man hören oder auch nicht. Aber wäre es nicht schön, einen Berg rauf zu brettern und einfach keine Geräusche zu hören außer dem Knurren der Reifen*?
Na egal, mit dem großen Akku, den guten Reifen und der komfortablen, effizienten Sitzposition sind auch lange Anstiege oder Touren kein Problem. Wie immer an dieser Stelle müssen wir vergleichbare Aussagen zur Reichweite schuldig bleiben. Aber man kommt weiiiiit!

Schneebedeckte Trails. Perfekt!

Mehr Enduro!

Der klare Fortschritt gegenüber den letzten Modellen ist aber die stärkere Ausrichtung auf den Weg runter vom Berg. Die neue Geometrie sorgt für einen stabileren Lauf, vor allem wenn es mal schnell wird. Uns hat vor allem die souveräne Traktion am Vorderrad gefallen, die zielsichere Lenkmanöver ermöglicht. Insgesamt fährt sich das Bike sehr stabil und fühlt sich nie unruhig oder nervös an. Dank des kürzeren Sitzrohrs lässt sich auch die Sattelstütze tiefer versenken als beim 2022er Modell. Das verschafft den Familienjuwelen mehr Überlebensraum, wenn es mal drauf ankommt.
Und auch die neue Hinterbaukinematik erfüllt unsere Erwartungen. Das Fahrwerk reagiert schnell und sensibel und verteilt die Arbeit elegant zwischen Feder bzw. Dämpfer und Reifen. Das Bike ist deutlich steifer ausgelegt, was wiederum für ein präziseres Handling sorgt. Und gerade wenn man bedenkt, wie hoch dank großem Akku, bombensicherem Rahmen und starkem Motor die ungefederten Massen sind, schlägt das Fahrwerk selten durch.

Familienfoto!

Enduro Bikes wird nachgesagt, für die meisten Aufgaben des modernen Mountain Biking die richtigen Werkzeuge zu sein. Und alles in allem hält der 2023er Maxx Huraxdax ELS sein Versprechen, mehr Enduro zu sein. Mit dem Bike kannst du bergauf und lange Touren so entspannt fahren wie mit dem 2022er Modell. Aber die neue Plattform gibt viel mehr Spielraum, wenn es mal schnell wird.
Und wo wir gerade dabei sind: für diejenigen von euch, die einen eher sportlichen oder sogar Race orientierten Ansatz haben, empfehlen wir dringend, einen Low Rise oder sogar Flatbar Lenker zu verbauen. Dank der 150mm Manitou Mastodon EXT* türmt sich das Cockpit auf wie ein Wolkenkratzer. Und wenn dich deine Ausflüge auf technische und verschlungene Pfade führen, denk daran, dass man für einen großen Energievorrat, einen super stabilen Rahmen und einen starken Motor einen Preis zu zahlen hat…

Das Schneemobil

Aber! Sprechen wir doch mal über eine weitere Kernkompetenz eines solchen Bikes! Schnee! Wir sind für einen Test in die österreichischen Alpen gefahren und hatten denkbar ungünstige Bedingungen… Der Schnee war frisch, weich, tief…

Party im Schnee

Stellenweise waren die Schneebedingungen höchstwahrscheinlich auch außerhalb der Möglichkeiten eines konventionellen Fatties. Der strombetriebene Huraxdax ELS und seine Schwalbe Al Mighty Reifen erlauben es, den Reifendruck für maximalen Float auf schlappe 0,08 bis 0,1 bar abzusenken – und immer noch kraftvoll voranzukommen. Dank dem Sitzwinkel von 75° sind eine feinfühlige Gewichtsverlagerung und ein runder, weicher Tritt kein Problem. Und genau das erlaubt einen gleichmäßigen Vortrieb ohne Kraftspitzen, die sonst sofort den Grip abreißen lassen. Perfekte Voraussetzungen, um mit dem Schub eines Eisbrechers kilometerlang durch tiefen Schnee zu pflügen!

Schwalbe Al Mighty Reifen sorgen für Grip

Und falls man doch mal stecken bleibt, kann man über die Shimano App die Bedingungen zum Anfahren optimieren: einfach die Leistung so einstellen, dass die Kraft erst nach 1/2 Pedalumdrehung einsetzt. So bekommt man den sanftest denkbaren Start hin. Dazu noch den Sattel runter und das Gewicht aufs Hinterrad verlagern und los geht's! Der Akku arbeitet offiziell bis runter zu -10° Grad. Die Erfahrungen zeigen, dass es auch noch ein paar Grad kälter sein darf.

Selbst Raubtiere haben manchmal natürliche Feinde…

Was bleibt?

Also, ist der 2023 Maxx Huraxdax ELS eine Evolution oder ein ganzer neuer Ast am Stammbaum? Nun, ein bisschen von beidem. Er baut auf den Erfahrungen mit seinen Vorgängern auf. Aber er erweitert die Möglichkeiten deutlich in Sachen High Speed und Bergab-Performance und damit in Einsatzbereiche, die eben nicht im Fokus der bisherigen Modelle lagen.

Angekommen!

Ein 2023 Maxx Huraxdax ELS lebt dabei perfekt neben deinem handlichen Trail Bike. Er ist riesig, solide, opulent und gemacht für epischen Sch***. Und er ist ein tolles Werkzeug für eine Menge Bike-Abenteuer. Wenn wir einen Slogan für dieses Bike entwickeln müssten, wäre es „Fahren wir ein König“, denn genau so fühlt es sich an. Majestätisch. Egal ob auf dem Weg zum Lieblings-Café oder auf dem DH-Track: die Fahrposition deckt eine Menge Einsatzgebiete ab. Dazu schiebt dich der Shimano Antrieb souverän in Richtung Horizont.
Wo wir gerade über königliche Dinge sprechen: durchaus fürstlich fällt auch das Preisschild aus. Ab 8.999,- Euro darf man einen 2023er Huraxdax ELS sein Eigen nennen. Genau. Neuntausendeuro. Aber keine Sorge, wenn das nicht reicht, kann man seinen Huraxdax weiter personalisieren! Und für alle, die sich jetzt fragen, ob der Preis gerechtfertigt ist: man bekommt, was man bezahlt. Ein vollgefedertes high end e-FATBike, welches die Eintrittskarte in eine Welt voller neuer Abenteuer ist.

*Partnerlinks sind, wie immer, mit „*“ gekennzeichnet. Mit der Nutzung dieser Links unterstützt du unsere Arbeit. Vielen Dank dafür!

16 Responses

  1. Henning

    Hi Matt, fatte Grüße aus Bonn!
    weißt Du ob ich bei dem Maxx 2023 eine Kettenführung und ein Bashguard installieren kann und wenn was für Hersteller? Die baulichen Gegebenheiten und die Kettenlinie sind ja etwas spezieller. …
    LG Henning

    Antworten
  2. Mariano Cabezas Voigt

    Hi Matt,
    das MJ 2022 des Huraxdaxes ist jetzt bei MAXX.de um 1.500 € reduziert – das erhöht den Preisunterschied zwischen MJ 22 und MJ 23 von 500 auf 2.000 €!!! Ist Deiner Meinung nach das neueste Modell diesen Preisunterschied wert? Ich finde bei den Komponenten so gut wie keine Unterschiede – und das MJ 23 ist bei identischer Ausstattung (lt. Konfigurator) auch noch 2,66 kg schwerer! So viel Mehrgewicht nur durch modifizierte Geometrie? Danke im Voraus für Deine Kommentare 🙂

    Antworten
    • Matt

      Hi Mariano,

      deine Frage ist schwer zu beantworten… Der Mehrwert ist ja sehr subjektiv und vom geplanten Einsatz abhängig. Für die meisten Bikes gilt auch, was auch für fast alle Sportwagen gilt: die allerwenigsten Fahrer nutzen das vorhandene Potential auch nur ansatzweise aus…
      Insofern würde ICH sagen: ja, es lohnt sich zum neuen Modell zu greifen. Einfach weil es im Einsatz nochmal flexibler ist und einen breiteren, stärker am Enduro orientierten, Einsatzbereich abdeckt. Außerdem ist der neue Rahmen steifer und daher präziser und mit weniger Kraftverlust fahrbar.
      Das Mehrgewicht kommt weniger aus der Geometrie sondern aus etlichen größer dimensionierten Teilen. Und der Aludeckel für den Akku ist auch schwerer als das Plastik-Teil.
      Aber nach dem Feedback, was wir so bekommen, scheinen potentielle e-FATFully Fahrer (und auch Biker, die bereits so ein Bike haben) keinen allzu großen Fokus auf das Gewicht zu legen. Es wiegt, was es eben wiegt. Und im Prinzip kommt es bei 250W und um die 80Nm wirklich nicht auf ein paar kg hin oder her an. Und ob man nun 25 oder 28kg nicht über den Weidezaun gewuchtet bekommt ist dann auch schon egal ;).
      Also – am besten schau mal direkt bei Maxx vorbei, teste beide Bikes an und nimm, was DIR am besten taugt. Das Vorjahresmodell ist alles, außer einem schlechten Bike. Du machst meiner Meinung nach mit keinen was falsch.

      FATte Grüße

      Matt

  3. Martin Sept

    Haha – Einmal in Monat bin ich auf eurer Seite und nichts passierte … doch jetzt ist wieder ein Artikel da! Super!

    Ich gebe zu, ich lese gerne eure Artikel und genieße die schönen Fotos. Da bekomme ich gleich Lust selber das Stevens Mobster aus den Keller zu schieben. Seit dem mein Arbeitgeber das „Parken von Rädern im Büro“ verboten hat, kann ich nicht mehr mit Fatbike pendeln. (Zu diebstahllastig diese Großstadt)

    Zum Bike: Das MAXX ist richtig hübsch geworden! Warum muss es nur so teuer sein? Premium an allen Komponenten, ich weiß: Aber es ist auch nur aus Alu. Doppelt so teuer wie ein Honda 125cc Motorrad. Autsch. Kann MAXX nicht eine „Sparversion“ mit mittelmäßigen Komponenten für weniger anbieten? Es gibt nicht so viele Alternativen für „Fully Fats“.
    Ich verstehe ja, dass kleine Manufakturen auch ihr Geld verdienen müssen – aber wenn man nur den Premiummarkt bedient, wird die Flagge „Fatbike fahren“ nicht so schnell verbreitet. 🙂
    Egal – sehr schönes Bike und schöner Artikel darüber – wer sich das leistet, hat auf jeden Fall ein Hammer Teil.

    Antworten
    • Matt

      Hi Martin,

      danke für deinen Kommentar. Ja, das mit den Preisen in der Bikebranche ist insgesamt ein faszinierendes Thema. Wir waren damals schon schockiert, alls wir den legendären Specialized S-Work FatBoy in den Fingern hatten. 6.999,- Euro für ein ungefedertes Bike „ohne alles“.
      Aber so lange es ausreichend Käufer gibt, die bereit (und in der Lage) sind, viele tausend Euro für ein Bike auszugeben, wird der Trend zu immer teurerem Material weitergehen.
      Die neuen Sram APX Schaltgruppen sind ja ein klasse Beispiel dafür. Offenbar lohnt es sich, Schaltgruppen zu entwickeln, die allein schon mehrere tausend Euro kosten. Als wir angefangen zu biken, in den frühen 90er, gab es zum damaligen (also inflationsbereinigten) Gegenwert einer brandneuen XX1 APX ein komplettes sehr hochwertiges Bike. Und das hat auch noch mehrere Jahre ohne Murren und Knurren, Softwareupdates und leere Batterien durchgehalten. Hat sich alles ein wenig verändert seit dem ;).

      Zum Glück halten Hersteller wie Silverback am Ansatz des „FATBike für alle“ fest!

      FATte Grüße

      Matt

  4. Nikolaj

    Hey,
    ich bin auch froh zu lesen, dass es Euch noch gibt!! Und auch spannend zu lesen, dass es eine fatte Neuentwicklung von Maxx gibt. Nach dem Jagamoasta erneut eine Optik, die mir persönlich sehr zusagt. Nur beim Preis muss ich auch leider sagen sry! Way too much. Selbst geleast nicht.

    Ansonsten gibt es meines Erachtens schon noch etwas Bewegung auf dem Markt. Trek Farley 9 Winter Edition als eine Kombination aus dem Farley und dem 1120. Silverback nach wie vor am Markt. Leider nix mehr von Pole…
    Bleibt bitte dran!
    Beste Grüße
    Nikolaj

    Antworten
    • Matt

      Hi Nikolaj,

      danke für deinen Kommentar. Mit Silverback sind wir weiterhin in Kontakt, da werden wir die aktuellen Bikes noch ausgiebiger vorstellen. Da sind ja ein paar spannende Dinge dabei!

      FATte Grüße

      Matt

  5. Daniel

    Hi Matt.
    Danke für den coolen Test. Du da auch wieder die AlMighty drauf sind: Kann es sein dass die nun anders produziert werden, als damals als ihr die getestet hattet? Damals meintest Du 127 TPI und 1600 Gramm. Die aufm Markt haben nu 67 TPI und 1700 Gramm… ist Dir ein Unterschied beim Fahren aufgefallen? Glg, Daniel

    Antworten
    • Matt

      Hi Daniel,

      danke für den Hinweis, tatsächlich war uns dieser Unterschied gar nicht bewusst. Einen Vergleich kann ich gar nicht wirklich ziehen, da ich auf meinem Mondraker immer noch (!!) die Prototypen fahre. Die Serienreifen habe ich nur auf anderen Bikes probiert, was den Vergleich schwer macht…
      Wir fragen nochmal bei Schwalbe nach. Mal schauen, was da raus kommt. Ggf macht das aber einen Re-Test nötig.

      FATte Grüße

      Matt

  6. Peter

    Schöner Test aber bei 9000,-€ bin ich raus !!!
    Wie wäre es mit einem Test am unteren Segmentende?
    Ich dachte dabei an das Leader Fox Braga (Version 2023).
    Freilich ist das nichts für Downhill Fahrten aber als Feld, Wald&Wiesen Cruiser, sollte dieses E-Fatbike, auch Freude verbreiten.
    Für mich ist es aktuell das einzige Mittelmotor getriebene Fatbike, was in Frage käme, da ich nur 1,72 groß bin und somit keine gefederte Gabel unter mich bringe, da das Sattel zu Lenker Verhältnis in der Höhe, sonst nicht mehr passt.
    Mit zweitem Akku und Frontlowrider auf Urlaubstour gehen, geht sowieso nur ungefedert…

    Antworten
    • Matt

      Servus Peter,

      danke für den Kommentar. So ein Huraxdax ELS ist schon sicher ein Oberkasse-Produkt, das man sich nicht alle Tage kauft. Aber es werden auch Ferraris gebaut – und uns „Normalsterblichen“ bleibt dabei ja immer noch die Faszination daran 🙂
      Aber du hast Recht, das ist natürlich das obere Ende der Skala. Wir werden uns auch das aktuelle Silverback e-Fatty bald näher ansehen um das Bild nach unten abzurunden.
      Danke für den Hinweis mit dem Leader. Ob das Bike mit der Ausstattung für den aufgerufenen Preis wirklich noch ein gutes Angebot ist, müsste man sich tatsächlich mal ansehen. Mal schauen, ob wir da mal eins her bekommen.

      FATte Grüße

      Matt

  7. Mägges

    Hallo,

    Ja, wurde echt mal wieder Zeit – dachte schon ihr hättet auch aufgegeben.
    Und ja, das Huraxdax ist wahrscheinlich Konkurrenzlos – und dennoch, man munkelt es gäbe da ein neues ELOM. Bereit zum Test.
    Also: Wohlan!

    Grüße Mägges

    Antworten
    • Matt

      Hi Mägges,

      danke für den Kommentar. Aufgegeben nein, aber musste leider ein paar Dinge anders priorisieren. Wie das im Leben so ist…
      Von dem Elom wissen wir – und Daniel weiß ja, dass es uns gibt und wo man uns findet. Vielleicht stupsen wir ihn mal an 😉

      FATte Grüße

      Matt

  8. Karsten

    Schön, dass es euch noch gibt!
    Und schön, dass es das Huraxdax noch gibt und es jedes Jahr weiterentwickelt wird! Die Kombination Fatbike-Fully mit Alurahmen ist imho fast perfekt.
    Irgendwann fahre ich sicher auch mal ein Huraxdax Probe …
    Eine Kindernay würde sich da drin noch gut machen.
    Leider gibts das nicht ab Werk, so weit ich weiss. Und bei einem Bike für 9k€ erst mal umbauen? Eher nicht .
    Wolltet ihr nicht auch mal weiter zur Kindernay schreiben?
    Und apropos Blog-Content: Mein Beitrag über das Elom 505 für „Mein Fatbike“ liegt seit September in eurer Inbox …

    Antworten
    • Matt

      Servus Karsten,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Ja, es gibt uns noch, aber die Themen sind rar geworden und dann sind da auch noch ein paar private Dinge dazwischen gekommen 😉

      Wir hoffen, dass wir in Zukunft wieder mehr Content erstellen können.

      FATte Grüße

      Matt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert