Mit vier verschiedenen Modellen sind FATBike Reifen aus dem Hause Trek vielseitiger als eine SRAM GX Eagle, und alle haben reichlich scharfe Zähne. Nach dem Barbegazi und dem Gnarwhal gehen wir im Test nun an den Bontrager Hodag Reifen, der mit seinen 3,8 Zoll Breite zwar nicht SuperFAT, dafür aber überraschend griffig und wintertauglich ist.

Unser Ur-FATty, bewaffnet mit dem Bontrager Hodag

Unser Ur-FATty, bewaffnet mit dem Bontrager Hodag

Angriffslustiger Bontrager Hodag mit 3,8 Zoll

Unser erfahrenstes Reifentest FATBike ist zweifelsohne unser Ur-Fatty, der Specialized FatBoy Expert. Dem haben wir direkt mal die Bontrager Hodag Reifen verpasst. Auf die 90mm Felgen aufgezogen sind wir dann mit Referenzdruck von 0,5 Bar direkt ins geliebte Gelände gerollt. 10,2 cm baut der Bontrager Hodag auf der Felge in die Breite, 7,2cm ist er hoch, gemessen ab Außenkante Felgenhorn.

Runde Form und Lamellenprofil am Bontrager Hodag

Runde Form und Lamellenprofil am Bontrager Hodag

Die Lenkung ist äußerst rund, kein Kippen oder Wackeln. Auf Asphalt rollt der mit 3,8 Zoll Breite und mit dennoch 1.270g recht schwere Bontrager Hodag leicht los. Das liegt an der relativ harten Gummimischung. Auf waldigen Forststraßen geht es ebenso unspektakulär weiter, nicht im Negativen. Man rollt einfach dahin, ohne große Ausbrüche. Der Hodag tut was er tun soll, unaufgeregt. Die Karkasse ist mit 60TPI gewebt.

Sputreu auf herbstlichen Trails

Sputreu auf herbstlichen Trails

Ohne Überraschung überzeugt

Wird es auf Schotterpisten etwas schneller, spürt man den Nachteil der geringeren Breite im direkten Vergleich zum großen Bruder Barbegazi*. Der Bontrager Hodag packt zwar ordentlich zu, doch die 90mm Specialized Felge ist für den Hodag zu breit, der Reifen steht nicht rund genug auf. In Herbsttypischem, tiefschlammigen Waldboden bietet der Hodag spurtreue, steht dem Barbegazi, härteste Konkurrenz aus eigenem Hause, aber auch in Traktion etwas nach. Im Vergleich zu anderen FATBike Reifen diesen Formats kommt er gut voran.

Auch wenn sich Schlammlöcher unter'm Laub verstecken, macht der 3,8 Zoll breite Bontrager Hodag nicht schlapp

Auch wenn sich Schlammlöcher unter'm Laub verstecken, macht der 3,8 Zoll breite Bontrager Hodag nicht schlapp

Was bleibt?!

Mit dem Bontrager Hodag hat Trek einen FATBike Reifen im Markt, der mit seiner relativ harten Gummimischung sowohl für sommerliche und durch die Lamellen im Profil auch für winterliche Bedingungen geeignet ist. Für die 3,8 Zoll ist der Bontrager Hodag zwar recht schwer im Vergleich zu seinem 4,7 Zoll dicken Bruder Barbegazi*, aber wenn der nicht im Rahmen passt, ist der 114,95 EUR teure Bontrager Hodag eine adäquate Alternative.

Ur-FATty und Ur-Alt-Baum

Ur-FATty und Ur-Alt-Baum

One Response

  1. 'doc

    Ich hatte die 26er Hodags als Erstausstattung auf 80er Felgen an meinem Bike:
    Ich kann sagen, dass er zwar gut rollt, Eigendämpfung oder gar taugliches Lenkverhalten unter 0,57 Bar am VR (9x kg) beherrscht er nicht.
    Ich war seinerzeit froh, auf den Jumbo Jim wechseln zu können – der machte vieles deutlich besser. Ein Gripmonster ist aber auch der nicht.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert