Es gibt eBikes und es gibt FATBikes, es gibt auch e-FATBikes, und es gibt das E-LOM 4point8 Powerline*. E-LOM ist bekannt für seine kraftvollen e-FATBikes, und mit der neuesten Evolutionsstufe des 4Point8 durchbricht der kleine Hersteller eine neue Schallmauer und kommt mit vollintegriertem Akku sowie einem optionalen RangeExtender auf eine Akkukapazität von sagenhaften 1.000!!! Wattstunden. Grund genug den bulligen Boliden einmal genauer anzuschauen!
Der Name E-LOM 4point8 Powerline ist Programm
Allein die Eckdaten des e-FATBikes E-LOM 4point8 Powerline lassen e-Bike-Welt erstarren: der bis zu 460 Watt starke MPF-Drive Motor wird befeuert durch einen 760Wh großen, im Carbonrahmen voll integrierten Akku, der mit dem optional erhältlichen RangeExtender nochmals satte 254Wh drauf packt und damit die Schallmauer von 1KWh Akkuleistung durchbricht.
Im Servicefall kann der integrierte Akku aber dennoch entfernt oder ausgetauscht werden. Außerdem verfügt dieser über eine Bluetooth-Schnittstelle zur Fehleranalyse. Das Besondere ist außerdem sein geringes Gewicht, das nicht höher ist als das der 500Wh Variante am Vorgängermodell. Bevor wir nun für ein Beschleunigungsrennen auf die Flughafen Startbahn aufbrechen, machen wir den Ausstattungscheck am E-LOM 4point8 Powerline*.
Alles auf e-FATBike getrimmt
Auch wenn der Hersteller E-LOM individuelle Kundenwünsche erfüllt, so ist die Basisvariante des E-LOM 4point8 Powerline mit der bissigen aber leider auch recht preisintensiven SRAM Guide RE 4-Kolben Scheibenbremse sowie mit der neuen robusten 1×8-Gang SRAM EX1 Kettenschaltung mit einer Bandbreite von 436% bestückt. Beides wurde von SRAM, wie das „E“ im Namen schon erahnen lässt, speziell auf die Anforderungen von e-Bikes hin entwickelt.
Die hohen Kräfte beim e-Motor-unterstützten Antritt steckt die breite 8-fach Kette locker weg und auch die 8-fach Kassette mit 11-48 Zähnen stellt sich tapfer jedem Gangwechsel unter hoher Last entgegen.
Bei der SRAM Guide RE Bremse bringen große Bremsscheiben mit 200mm Durchmesser sowohl vorn als auch hinten ausreichend Reserven für einen Stopp aus voller Fahrt. Immerhin treibt das E-LOM 4point8 Powerline in der offenen Version mit seinem 460 Watt starken MPF-Drive Motor bis gut 45 km/h drehfreudig an.
Am Powerline dreht sich alles um Drehmoment und Leistung
Um die 460 Watt des Motors zu bändigen hat E-LOM eine aufwendige Elektronik verbaut. Mit Hilfe der mittig am Lenker verbauten Steuereinheit lassen sich nicht nur die gewünschte Unterstützungsleistung, sondern sogar das Anfangs-Drehmoment sensibel justieren. So werden die Bedürfnisse des Fahrers auch an die anstehenden Fahrsituationen individuell erfüllt.
Wird das Gelände, trotz Power ohne Ende, doch mal zu steil oder zu ruppig lassen sich die 23kg Lebendgewicht des E-LOM 4point8 Powerline nur schwer eine Schiebepassage rauf schlüren. Dank der Walk-Taste an der Bedieneinheit wird das aber (fast) zum Vergnügen. Einfach Taste gedrückt halten, und das E-LOM 4point8 Powerline bewegt sich selbsttätig mit gemütlichen 3-4km/h den Berg hinauf und man läuft entspannt nebenher. Nur ausbalancieren muss man dabei noch. Die Walk-Taste funktioniert übrigens auch, wenn man im Sattel sitzt, coole Geschichte für alpine Anstiege.
Passend zum hochwertigen Carbonrahmen speicht E-LOM die DTSwiss BigRide Naben in rot lackierte Nextie-Carbonfelgen ein und montiert darauf leichte 4,8 Zoll breite Schwalbe JumboJim Addix Reifen, selbstverständlich tubeless ab Werk. Am Fahrwerk setzt E-LOM auf die Manitou Mastodon Pro EX mit 100mm Federweg. Für bequemes Aufsteigen oder mehr Reserve im Downhill oder auf dem Trail sorgt die Manitou Jack Dropperpost, die über den kleinen Hebel am Lenker stufenlos bis 150mm versenkbar ist.
Bei den Anbauteilen wie Lenker, Vorbau und Pedale finden sich Reverse Komponenten, Kurbel und Steuersatz kommen aus dem Hause FSA.
Was bleibt?!
E-LOM wirbelt den e-FATBike Markt mit dem E-LOM 4point8 Powerline und seinen 460 Watt Unterstützungsleistung sowie einer gesamten Akkukapazität von knapp über 1.000Wh kräftig durcheinander. Ab einem Preis von 5.390,- EUR (je nach Ausstattung) bietet E-LOM den ca. 23kg schweren Boliden direkt oder im ausgewählten Fachhandel an, unter anderem übrigens auch bei unserem Partner Alex*. Zwei Rahmengrößen, nämlich 44cm sowie 50cm, werden von E-LOM angeboten. Unser Testbike kam mit 44cm Rahmenhöhe daher. Jetzt brauchen wir erstmal Kosmetik, um die Beschleunigungsfalten aus dem Gesicht zu glätten. Der ausgiebige Testbericht folgt, wenn wir ein wenig Langzeiterfahrungen gesammelt haben.
@Dan
Was machst du für Touren mit deinem E-Bike und selbstgebautem Akku?
diese hier z.b.
https://www.wuestenschiff.de/phpbb/hart-uberm-limit-mtb-tour-sudtunesien-t43935.html
Ich fahr ausschließlich in der zentralen Sahara querfeldein herum..
nächstes Projekt ist aber tatsächlich ein Fat-Quad-Cýcle mit 1kW-E-Motor und zwei Seitenläufermotoren als Ausfallsicherheit. Die haben nochmal 0,4kW
Es ist ein auf Allradantrieb umgebautes Armadillo von Fa.Velove, da sind dann 26″-FAt-Räder mit 26×4.4 Reifen von Schwalbe dran.
Zuladung für 3 monatige Saharaexpediton ist 300kg, 200l Wasser 60kg Proviant 40kg Ausrüstung, davon 25kg Akkus…110 Ah, mit an Board ist auch eine 600Watt 51Volt-Dünnschichtsolarzellen-Anlage (teilw.als Schattendach) diese treibt die Seitenläufermotoren (Vorderräder) ohne Akkus an..
Bis das alles fertig ist brauch ich noch etwas Zeit, so wie bei einem meiner diversen selbstgebauten Allradfahrzeuge..
https://sahara.oecc.at/dworak/index.htm
Kann mir bitte mal einer erklären, was die Motivation als halbwegs gesunder Mensch ist, ein E-MTB/E-Fatbike auf Trails zu bewegen??
Gruß Thomas
Was meinst du, was das bergauf im Trail für ein Spaß macht! 😉
Was wirklich keinen Sinn macht ist z.B. im Bikepark schön shuttlen lassen und dann nur runter zu fahren mit dem Kahn.
FATte Grüße,
Dan
Bergauf sind die E-Biker zwar schneller (wenn es nicht zu technisch ist), aber bergab stehen sie mir im Weg… Nervt mich total…
Thomas, was soll daran falsch sein mit einem e-Full Fatty auf Trails oder im Bikepark zu fahren? Vestehe deinen Kommentar nicht…
Ich fahre ziemlich oft im Bikepark und stoße nur auf positive Resonanz.
Das ist ganz einfach zu erklären: Es macht mir unglaublich viel Spass. Es macht mir auch auf einem normalen Fatbike viel spass, aber das mit Motor ist einfach noch besser.
Integrierter Akku ist Bloedsinn. Sieht gut aus, aber wo soll ein normaler Wohnungsmieter diesen aufladen? Jedesmal das 23 KG Bike ins vierte Stockwerk hochtragen?
Hallo Phil, Danke für deinen Einwand! Für gewöhnlich ist jeder Mietkeller auch mit einer Steckdose ausgestattet, von daher glauben wir ist das wirklich nur in wenigen Fällen ein Problem. Aber ich gebe dir völlig recht… 23kg ins 4. OG zu schleppen ist wohl alles andere als Spaß. Ich habe selbst Jahre lang meinen 20kg Cruiser ins 4. OG gebuckelt, mehrmals am Tag.
Natürlich ist auch die Optik ein Thema, und objektiv sieht ein E-Bike mit integriertem Akku schon um einiges besser aus, oder?
Danke und FATte Grüße,
Dan
Jepp, Integrierter Akku ist ein aufgelegter Blödsinn, die Kühlung ist obendrein noch schlechter.
Ich frag mich bei diesen 10x10cmx100cm-Unterrohrdimensionen, warum da immer nur zwischen 500 und 700Wh drin sind, obwohl da mehr als locker 1000Wh reingehen. Ich schweißpunkte mir die Akkus selber, da ich damit die Kosten von 700 euro auf 250 runterdrücke. Ja richtig gelesen 250 ! Und ich weiß genau wieviel Raum da benötigt wird.
Da sieht man wie man bei den Akkus abgezockt wird.
Was hier verschwiegen wird ist der unglaublich extrem schwere Motor mit um die 5kg.
(Hat nur Stahlräder drin und dann noch das Gewicht vom Ölbad usw..)
Und unterwegs auf langen Radreisen kriegt man nirgendwo Ersatzteile, während man Weltweit und selbst in der ärgsten Holzbude in Dschibuti Shimanoteile/Motoren bekommt.
Hallo Peter, Der Motor wiegt tatsächlich 4kg, nicht wenig! Wir sind uns aber sicher alle einig, dass ein E-Bike mit heutigen Stand der Technik und den weltweit gegebenen Infrastrukturen nicht das richtige Fahrzeug für eine Erdumrundung ist. Aber das will auch nicht jeder machen. Was machst du für Touren mit deinem E-Bike und selbstgebautem Akku?
sagenhaften 1000 Wh…
Die Kapazität mit Zusatzakkus ist jetzt aber die Sensation wie sie hier dargestellt wird.
Für wie blöd hält ihr die Leser hier eigentlich ?
Das nächste kommt einer mit 20 Zusatzakkus im Hänger dran und ihr erklärt dann das das Teil bis Capstadt fährt oder was ?
Bitte etwas weniger reißerisch wenn’s möglich wäre…
Gruß
Peter
Hallo Peter, der integrierte Akku liefert gut 760 Wh, der Zusatzakku im Flaschenhalter bringt nochmal 254 Wh. Wir finden das ist ein gutes Verhältnis. Dein Beispiel mit Kapstadt wäre wirklich etwas an den Haaren hergezogen und würde sicher keinem Helfen. Danke also für deinen kritischen Kommentar und FATte Grüße, Dan
Ich finde der Zusatzakku ist eine feine Sache, den würde ich nur mitnehmen wenn ich ihn benötige, zum Bsp am Wochenende in den Bergen. Unter der Woche reicht mir auch ein 500Wh Akku für eine Runde oder die Fahrt ins Geschäft (900hm).