Ein FATBike Weltrekord bei unserer FATBike Transalp? Fehlanzeige, das war ja im Grunde nichts Besonderes, eine einfache Mehrtagestour wie sie tausende fahren. Einen echten FATBike Weltrekord aber hat der Mühlhäuser Guido Kunze aufgestellt. Und wieder ein Thüringer auf dem FATBike!
Guido Kunze: Bereit für den FATBike Weltrekord
Guido hat mir erzählt, er ist mit seinem FATBike auch schon auf den Thüringer Wald gefahren, nach ganz oben. Das Dumme war nur: bei 982,9m war Schluss, auf dem Großen Beerberg nämlich. „Da muss doch mehr gehen!“ dachte er dabei, und über ein paar Umwege ging's dann nach Chile. Dort wartete eine Herausforderung mit Weltrekord-Niveau. Aber Vorsicht, nichts für Nachahmer!
FATBike Weltrekord: Nur noch ein kleines Stück
Von Null auf 6.893m Höhe. Zeit? Egal! Aber es musse auf einem FATBike passieren, das war Guido wichtig. Nur ein FATBike hat die Traktion, um ein solches Vorhaben gelingen zu lassen. Ojos del Salado heißt der fast 7.000m hohe Koloss von einem Vulkan. Und er ist nicht nur riesigen sondern auch lebensfeindlich und öde. DochmGuido trotze allen widrigen Bedingungen. Von der 80km Polizeieskorte vom Startpunkt, über die Aklimatisierungsphase auf über 5.000m Höhe, bis hin zur maximalen Höhe von 6.233m, bei welcher der bisherige Höhen-Weltrekord mit dem Bike längst gebrochen war, kehrte Guido zufrieden und mehr als erschöpft um und trat die lange Heimreise an.
Das Weltrekord FATBike
Guido ist sehr dankbar, seinem Team und allen Unterstützern. Und nicht zu letzt auch dem Sponsor Ghost, auch wenn Ghost beim Aufbau des Bikes unserer Meinung nach etwas Hilfe von einer kleinen deutschen Edelschmiede bekommen hat 😉
Mit Riemenantrieb von Carbon Gates, einem Piniongetriebe und der individuellen Geometrie kam ordentlich Druck auf Vorder- und Hinterrad. Apropos Druck, ähnlich wie wir hat sich Guido mit seinen Schwalbe Jumbo Jim FATBike Reifen von Anfangs 0,8 Bar langsam auf 0,3 Bar heruntergetastet und konnte dann, weiter oben am Vulkan, die bessere Traktion mit weniger Luftdruck gut gebrauchen. Klar das nach der Abfahrt auf Meereshöhe der Reifen praktisch platt war. Der höhere Luftdruck über 6.000m tiefer war der Grund dafür.
Was bleibt?
Guido hat bewiesen, das man es mit einem FATBike fast bis zum Mond schaffen kann. Fast. Vorallem aber hat er wieder einmal mehr gezeigt, welcher Ehrgeiz in ihm steckt und zu was ein Mensch, wenn er es denn will, in der Lage sein kann. Wir gratulieren Guido an dieser Stelle auch nochmal und möchten ihm unsere FATten Respekt zollen! Bis bald auf eine gemeinsame FATBike Tour, Guido!
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