Leserstory: Auf FATBike beim ältesten Marathon Deutschlands

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Einer der bekanntesten und vorallem der älteste Bike Marathon Deutschlands ist zweifelsohne der EBM – Erzgebirge Bike Marathon in Seiffen, der seit 1994 ausgetragen wird. Die Strecke ist technisch nicht sehr anspruchsvoll, dafür muss auf langen und teils sehr steilen Asphalt- und Schotterabschnitten kräftig in die Pedale getreten werden.

FATBike beim Marathon? Geht!

Marathons sind augenscheinlich nicht die Fokus-Disziplin eines FATBikes, das es dennoch auch sehr gut funktioniert, haben wir schon häufiger gesehen. Auch Christian, unser Orthopäde aus Jena, ist seit Anfang des Jahres mit seinem Specialized FatBoy Expert dem FATBike-Fieber verfallen und nutzte die Gelegenheit beim EBM, sein FATBike und sich selbst im Rennen auf die Probe zu stellen.

Leider viel Sphalt

Leider viel Asphalt

Dabei sein ist alles, oder so ähnlich

Wie passend: nicht nur bei Elsterglanz‘ sächsischem Rambo steht nur der Spaß im Vordergrund. Auch Christian teilt diese Einstellung und ist zwar sportlich ambitioniert, aber nicht verbissen. So stellte er sich am 7. August zum Start beim EBM gelassen im hinteren Startblock auf. Je weiter hinten man steht, desto mehr anderen Fahren kann man hinterher auf der Strecke durch gnadenloses Überholen den Arsch versohlen. Christian hat vor Jahren schon CrossCountry und Marathon Rennen bestritten, nach längerer Rennpause fiel nun wieder der Startschuss, und er brummte auf seinen Kenda Juggernaut in die übliche Ortseinführungsrunde. Noch zwei weitere FATBiker zählte Christian im 1.500 starken Fahrerfeld.

Christian startet auf seinem FatBoy durch

Christian startet auf seinem FatBoy durch

Durch den weit hinten liegenden Startplatz war die Motivation vor ihm gestartete Fahrer FAT zu überholen sehr hoch. Zunächst funktionierte das auch sehr gut, und Christian kämpfte sich Platz für Platz nach vorn. Zwar ging es auf einem im Durchschnitt 20% steilen Asphaltstück recht zäh den Berg rauf, aber auch für die Fahrer auf ihren 29er Marathon-Fullies war es nicht weniger anstrengend. Kaum einen Platz musste Christian einbüßen.

Auch Waldwege waren dabei

Auch Waldwege waren dabei (Quelle: Sportograf.com)

Die Aufholjagd im vollen Gange

Dann begann die Stunde seines FATBikes: auf den Abfahrten sahen ihn die Konkurrenten nur noch von hinten. Mit der unbändigen Traktion der FATBike Reifen preschte Christian auf seinem FatBoy bergab im Trail an allen vorbei. Das gab erneut einen Motivationsschub, und die langen Stücke auf Waldwegen fühlten sich gar nicht mehr so lang und anstrengend an. Bereits nach 40km war der Spaß dann auch schon wieder vorbei, denn Christian hatte sich sozusagen als Wiedereinstieg für die kürzeste der drei Streckenlängen entschieden, umso eher konnte er das Freibier im Ziel genießen.

Nicht aufzuhalten: Auf dem FatBoy überholt Christian bergab alles und jeden

Nicht aufzuhalten: Auf dem FatBoy überholt Christian bergab alles und jeden (Quelle: Sportograf.com)

Insgesamt waren in Seiffen 544 Fahrer auf die kurze Distanz gegangen, und obwohl der Startplatz im hinteren Drittel des Feldes alles andere als optimal war, landete Christian mit seinem Specialized FatBoy am Ende zufrieden auf Platz 177 und damit noch im ersten Drittel! Saubere Leistung.

Was bleibt?!

Christian hat uns dazu angespornt, auch mal einen Marathon mitzufahren auf unseren FATBikes, wir sind noch am Auswählen, aber früher oder später werden wir das auch tun, nur mal so. Am Ende stand im Ziel des EBM in Seiffen aber Christians Meinung fest: mit keinem anderen Bike wäre er lieber gestartet.

Zielsprint beim EBM in Seiffen

20% Steigung 1,5km vor dem Ziel beim EBM in Seiffen (Quelle: Sprotograf.com)

3 Responses

  1. Christian

    Nächstes Jahr zum Jubiläum. Kommt die FAT’te-Invasion. Ich freue mich drauf.

    FAT’te Grüße

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  2. Christian

    EBM ist einfach Spitze.
    Nächstes Jahr fährt meine Schwiegervater und ich auf alle Fälle auch mit dem Fattie mit. Das wird ne FATte Sache werden.

    Antworten

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