Ein FATBike einer deutschen Marke, die noch nicht allzu viele Biker auf dem Schirm haben, möchten wir euch hier im Praxistest vorstellen: das Mi:Tech FATBike Tyke FAT mit Rohloff. Denn wir hatten die Gelegenheit auf dem Boliden einmal quer durch die Wälder zu pflügen, selbstverständlich unter Berücksichtigung sämtlicher Naturschutz-Aspekte.

Mi:Tech FATBike Tyke Rohloff FAT

Mi:Tech FATBike mit Persönlichkeit

Wie alle Rahmen bei Mi:Tech sind letztlich auch die FATBike Rahmen des Tyke Maßrahmen, welche den individuellen Ansprüchen des Fahrers gerecht werden. Alle Maße sind anpassbar. Steht die Geometrie wird der Mi:Tech FATBike Rahmen von den Spezialisten in Deutschland zusammengeschweißt.

Ausstattung am Mi:Tech FATBike

Die Spezifika des Tyke sind schnell heruntergebetet. Die Rohloff SPEEDHUB XL übernimmt als FATBike Getriebenabe die Schaltarbeit und bietet mit 536% Bandbreite für jede Situation die richtige Übersetzung. Übertragen wird die Kraft mittels E:Thirteen FATBike Kurbeln. Am getesteten Prototypen war der Abstand der Kurbel zum bulligen Rahmen nur ein Hauch von einem Millimeter breit. Zwar ist der Mi.Tech FATBike Rahmen durch die überdimensionierte Machart äußerst verwindungssteif. Aber in der Serie sollte Mi:Tech etwas mehr Luft lassen. Zumal der Abstand zwischen den Kettenstreben für die 4,0 Zoll breiten Surly Nate FATBike Reifen gar nicht mal so üppig ausfallen müsste.

Rohloff am Mi:Tech FATBike

Gesunde Mischung aus Grip und Vortrieb

Gerade die Kombination aus Steifigkeit des Rahmens und den für unsere Verhältnisse schmalen Surly Nates lässt das Mi:Tech FATBike bei beherztem Antritt einen ordentlichen Satz nach vorn machen. Durch enge Kurven auf flowigen Trails lässt sich das Tyke behände hindurch manövrieren. Wird es bergab sehr technisch oder gar blockig, fängt das Mi:Tech auch mal zu bocken an: die doch eher schmalen Reifen verlangen dem Fahrer ohne Federgabel einiges ab. Und das, obwohl der Luftdruck Surlyreifen-typisch niedrig gehalten werden kann. Das Einsatzgebiet ist durch die individuell definierbare Rahmengeometrie natürlich breit, unser getesteter Prototyp des Mi:Tech FATBike Tyke war allerdings eher auf sportliche Touren getrimmt.

Mi:Tech FATBike in Action

Stopp, jetzt mal Halbgas

Erwartungsgemäß und passend zum gesamten Setup haben die 180er vorn beziehungsweise die 160er Shimano XT Bremsscheiben hinten die Power, die ein FATBike im genannten Einsatzgebiet erfordert. Sicherlich auch nicht weiter verwunderlich ist, dass wir beim Mi:Tech FATBike Tyke keinen Leichtbau-Fetischisten ausgegraben haben. Die Rohloff SPEEDHUB XL verpasst dem Fatty trotz aller Vorteile doch das ein oder andere Fettpölsterchen. Im Mi:Tech Hinterbau macht sie sich auf 170mm breit.

Wuchtiger Hinterbau am Mi:Tech FATBIke Tyke

Wuchtiger Hinterbau am Mi:Tech FATBIke Tyke

Was bleibt?

Mi:Tech FATBike im Stand

Mit Mi:Tech macht sich eine weitere deutsche Marke erfolgreich auf dem FATBike Markt breit und bindet dabei ihre Erfahrungen mit Rohloff und Pinion sinnvoll ein. Die gute Verarbeitung des Mi:Tech FATBike Rahmens, der in Handarbeit in Deutschland gefertigt wird, ist eine bullige Grundlage für einen individuellen Aufbau. Ausgedehnte und abwechslungsreiche Touren sind für die Geometrie des Mi:Tech FATBike genau das Richtige.

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