So, liebe Freunde der FATten Pelle, es ist so weit: der Revoloop.Blue Fat Schlauch ist wieder da. Ganz offiziell, für jedermann und jederfrau. Sagt man das so? Wie auch immer. Revoloop.Blue Fat. Nachdem die erste Charge, na sagen wir mal, „ein wenig Pech“ hatte, startet TPU Plus GmbH nun einen zweiten Anlauf. Ab sofort können die Teile wieder bestellt werden. Natürlich auch bei Alex*.

Dünne Wand, dickes Ziel

Pakete sind unsere Freunde!

Wir haben die Revoloops vom ersten Tag an geliebt. Denn seit wir angefangen, FAT zu Biken, haben uns diese furchtbar schweren Gummiklumpen genervt, die sich „FATBike Schläuche“ nannten. 500 Gramm und mehr das Stück? Ist das euer Ernst?!? Dann kamen die ersten Tubeless Versuche, und inzwischen ist Tubeless beim Fatty auch absolut ausgereift. Nur: was machst du, wenn du die Dichtmilchsauerei blöd findest oder nur alle Nase lang mal auf dein Fatty steigst? Dann brauchst du das Handling eines Schlauch zum Gewichtstarif eines Tubeless-Systems. Und genau diesen Spagat hinzubekommen, das war das Ziel hinter den Revoloop.Blue Fat Schläuchen. Fanden wir cool. Finden wir cool!

Revoloop.Blue Fat. Läuft!

Da isser, der Lümmel! Sieht aus wie immer, ist aber neu.

Wir hatten ja die Ehre, schon die erste Serie vor Marktstart testen zu können, die war sogar wirklich noch Blau. Heute ist „Blue“ ja nur noch ein Name. Unser Fazit könnt ihr Euch hier nochmal in Erinnerung holen. Die erste Serie hatte, sagen wir mal vorsichtig, den Schalk im Nacken und hat hier und da mit sich verdrehenden Schläuchen und damit schief stehenden Ventilen einige FATBiker in den Wahnsinn getrieben. Aber die ersten Handys mit Touch Display waren jetzt auch nicht direkt eine Erfolgsgeschichte – manchmal brauchst du einen zweiten Anlauf. So haben wir von TPU Plus in den letzten Monaten immer wieder Prototypen zum testen bekommen.

159 Gramm. Kann leicht schwanken, bleibt immer wenig!

Bis wir irgendwann das in den Reifen hatten, was nun endlich auch seinen Weg in die Verkaufsverpackungen gefunden hat. Die neue Serie ist einen Ticken schwerer als der erste Anlauf, ca. 160 Gramm sind aber immer noch ein Witz verglichen mit einem Kenda FATBike Schlauch… Und: wir haben mit keinen der vielen Testsätze Probleme gehabt, auspacken, einbauen, vergessen. Über mehr Erfahrungsberichte von Euch würden uns aber auf jeden Fall freuen!

Die Sache mit dem Ventil

Neuer, verbesserter Ventilsitz.

Und wir müssen hier noch eine Lanze fürs Ventil brechen: wir hatten bei unseren Tests, insbesondere bei einigen frühen Prototypen, immer wieder mal schiefe Ventile. Teilweise hat es die Dinger ein paar cm nach innen gezogen. Aber egal, wie sehr wir die Teile auch malträtiert haben – NIE ist uns eines abgerissen. Auch, wenn man von einem 25-Euro Schlauch natürlich erwarten können sollte, dass er ohne optische Makel auskommt – die schiefen Ventile sind nicht mehr als das: ein optischer Makel und technisch nach unserer Erfahrung unbedenklich. Wir haben zuletzt die Ventile beim Aufpumpen immer am Schaft nach außen gezogen, so standen sie dann kerzengerade, selbst im riesigen VeeTire Snow Shoe 2XL. Übrigens sollte im Reifen KEIN Talkum oder ähnliches sein. Je stumpfer das Gummi, desto besser ist das für die Montage. Und dann einfach den Revoloop unaufgepumpt flach in den Reifen legen, Reifen montieren, Rad so stellen (nicht hinlegen!!!), dass das Ventil oben ist, Ventil mit zwei Fingern aus der Felge ziehen, pumpen, fertig. Sollte eigentlich klappen!

Was bleibt?

Viel Erfolg diesmal!

Revoloop-Revolution: die Revoloop.Blue Fat Schläuche lösen ein FATBike Problem der ersten Tage. Schwere Gummischläuche, die das Bike langsamer, träger und umkomfortabler machen, gehören der Vergangenheit an. Und das zum Tarif eines Tubeless-Systems. Revoloops sind nicht nur extrem leicht, sie fahren sich auch dann noch gefühlsecht, wenn es draußen arschkalt ist. Was will man mehr? Für uns gibt es kein innovativeres Produkt um das FATte Leben sprichwörtlich leichter zu machen. Wer es ausprobieren möchte, kann sich seinen oder ihren Satz direkt bei Alex ordern*, soweit wir wissen startet die Auslieferung bereits in den nächsten Tagen. Und wie gesagt, über Rückmeldungen würden wir uns sehr freuen!

19 Responses

  1. Erik Maurer

    Liebe Schwalbe13f-Fahrer,

    könnte mir jemand „den Trick“ verraten, damit ein 13f in ein Reifen Jumbo-Jim 4.0/Felge 80mm wie hier mehrfach beschrieben, zuverlässig funktioniert?

    Folgendes: 1.) ich habe die Revoloops aus meinen Rädern verbannt (meine Frau weigert sich mit mir „revoloopt“ auf Tour zu gehen, da ständig Durchstiche in der Lauffläche oder spontan luftinkontinentes Ventil – schade Fahrverhalten war sehr, sehr geil – der Rest garnicht), 2.) den 13f ohne Zuhilfenahme von Talkum in den JJ eingezogen (ja ich habe 44Jahre Radmechanikerfahrung), 3.) aufgepumpt auf 1.2bar bis Reifen in die Felge gesprungen ist, 4.) Druck auf 0.6bar abgesenkt, 5.) gefahren.
    Fazit: 1.) im Bereich des Ventils hüpft der Reifen (ihm fehlt merklich lokal die Unterstützung durch den Schlauch), 2.) nach 3 Minuten platt.
    Fehleranalyse: der Schlauch hat einen 4mm langen Riss im Bereich des Schlauchstoßs, also dort wo er im Werk aus einem Endlosschlauch zu einem Ring verklebt wurde.
    Frage: Was mache ich falsch? Was ist euer Geheimnis? Danke.

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  2. Der Joerch

    Na, dann melde ich mich doch auch mal kurz zu Wort.
    Ich hatte das Glück ein paar Revoloops der ersten Charge zum Testen zu bekommen. Die anfängliche Euphorie über das wirklich beeindruckende Fahrverhalten wich schnell der Frustration der „Durchstichanfälligkeit“.
    Ventilprobleme hatte ich nie.
    Somit bin auch ich dann irgendwann zur 13f Schwalbe gewechselt und fahre die Dinger seit etwa nem halben Jahr (roundabout 700km) pannenfrei mit je (lacht nicht) ca. 50ml Dichtmilch.
    In den 4.0er „Hüsker Dü“ hatte ich ursprünglich die 13f mit Autoventilen probiert, die durch den breiteren Ventilsitz allerdings dort merklich eingeschnürt haben und gleich wieder rausgeflogen sind.
    Dieses Problem gibt es mit den französischen Ventilen nicht und mit der Combo Butyl/Dichtmilch/0,6bar ergibt sich ein Gewicht von etwa 235gr. und ein tolles Fahrverhalten welches vor allem preislich ungeschlagen ist!
    Sollte sich daran in den kommenden kalten Tagen etwas grundlegend ändern werde ich das nachtragen.
    Fazit:
    Die Idee hinter den Revos ist sicher gut (natürlich kann ich über die V2 leider nichts sagen) aber ich stelle ganz klar das Preis/Leistungsverhältnis in Frage!?
    Dagegen steht die fast lächerlich günstige 13f Lösung meiner Meinung nach wesentlich besser da!?

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    • Matt

      Hi Joerch,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Mit mit Dichtmilch gefüllten Butylschläuchen haben wir auch schon experimentiert, allerdings gab das bei Snakebites eine üble Sauerei – Reifen platt und drinnen ein völlig versülzter Schlauch. Bei einfachen Einstichen hat das aber wirklich perfekt funktioniert. Allerdings haben wir diesen Ansatz nicht weiter verfolgt, weil (abgesehen davon, dass Snakebites unsere mit Abstand häufigste Ursache für Platten ist) man die Dichtmilch nicht wechseln kann. Da die aufgrund des hohen Luftvolumens sehr schnell trocknet (teilweise unter 1/2 Jahr) und man die Rester nicht aus dem Schlauch bekommt wird der immer schwerer. Wie löst Du das? Austauschen?
      Dass man den 13F auf 4 Zoll aufpumpen kann, können wir bestätigen, das funktioniert. Allerdings waren unsere Erfahrung damit eher, dass durch das stärker gedehnte Gummi auch die Anfälligkeit steigt. Ist aber auch wieder schwer zu belegen – Platten haben in 99% was mit Pech zu tun: fährt man 10cm weiter rechts oder links erwischt man die Dorne oder den spitzen Stein nicht. Allerdings gilt umgekehrt: was es durch den Mantel schafft, schafft es auch durch den Schlauch – egal ob Revoloop oder Butyl. Nur bei Durchschlägen gibt es feine Unterschiede.
      Der „Business Case“ geht aber klar zu Gunsten des Schwalbe Schlauchs, Revoloop ist teuer. Hier müssen eben erheblich höhere Entwicklungskosten durch erheblich kleinere Stückzahlen bewältigt werden. Man kauft mit solchen Produkten auch immer ein Stück Zukunft bzw. unterstützt, dass Dinge weiter gehen.

      FATte Grüße

      Matt

  3. Jan Zbinden

    Hallo
    Ich fahre seit 3 Jahren den 13f (Bucksaw, dtswiss br710, Schalbe JJ 4 Zoll) und hatte noch nie eine Panne, obwohl ich in meiner Vorfatzeit berühmt für meine Plattenanfälligkeit war. War auch schon im Schnee unterwegs, gemerkt hab ich nichts, evtl. merkt man das auch weniger bei einem Fatfully. Kann den 13f uneingeschränkt (4 Zoll) empfehlen.

    Gruss, Jan

    Antworten
  4. Patrick

    Hallo,
    Ich habe die Revoloop-Schläuche v2 mit den Veetire 2XL (schwarz) auf 100mm Surly Felge montiert (Montage problemlos, Ventil gerade). Nach einer Ausfahrt in beiden Schläuchen ein Durchstich (die Reifen war aber erst nach 1 bzw. 3 Tagen platt). Eigentlich die selben Probleme wie mit 29er Eclipse Schläuchen. Schade, hab wieder Butylschlläuche montiert (meistens Surly 0,8mm, sonst Schwalbe). In 4 jahren Fatbike war das mein erster (doppel) Platten, allerdings nicht während der Fahrt.
    Gruss
    Patrick

    Antworten
    • Matt

      Hi Patrick,

      danke für Deinen Kommentar. Zwei Pinch Flats an einem Tag – das klingt nach einem echte Scheißtag! Dennoch nochmal der Hinweis auf unseren Artikel zum Thema flicken: https://www.fat-bike.de/revoloop-schlauch-flicken-dauertest/. Profilgummikleber hält, vorausgesetzt man reinigt den Schlauch ordentlich und raut ihn auf, dauerhaft. So bekommst Du die Teile wieder einsatzbereit.

      FATte Grüße

      Matt

  5. Erik Maurer

    Kurzfassung meiner Erfahrung mit den Revo’s: V1 war 100% Fail (Ventilschiefsitz), V2 50% Fail.
    Was ist passiert?
    – 2 V2-Schläuche problemlos in 26“x4.0“ montiert. Ventil sitzt gerade. Top.
    – 30 Minuten danach Hinterreifen platt, 0km gefahren. Erneut aufgepumpt, 12km gefahren, nach 30 Minuten platt. Dazu beide Ventilkappen verloren gegangen.
    – Aufgepumpt, 25 Minuten gefahren, platt. Analyse unterwegs im Bach ergab: Ventil undicht zwischen Ventilrohr und Ventilkörper + Ventil selbst undicht bei gelockerter Ventilmutter. Das Problem unterwegs lösen nicht möglich, geloost, abholen lassen.
    – Fehleranalyse im Waschbecken- > Ventil undicht. Ventil tiefer eingedreht -> dicht. Bei loser Ventilmutter -> zusätzlich undicht. Ventil komplett ausgetauscht, fest eingedreht und fest angezogen -> dicht. Schlauch in Reifen montiert, stehen lassen, nach 30 Minuten -> platt.
    – Erneute Fehleranalyse im Waschbecken, Schlauch gewaltsam auf 0,5bar aufgepumpt. 2 Mikrolöcher entdeckt im Bereich der Aufstandfläche (ist der Ort mit dünnster Schlauchwandstärke). Im Reifen keine Dornen/Schaden (mehr?) nachzuweisen. Produktionsfehler oder Durchstich während Fahrt? Auf jeden Fall, brauche ich über Garantieanspruch nicht nachzudenken. Eine Flicklösung für Löcher gibt es herstellerseitig aktuell nicht.
    – Mit dem Aufpumpen (2 verschiedene Pumpen) und der Druckprüfung (1 digit. Druckprüfer für SV) stimmt in Kombination mit der Ventilschaftgeometrie etwas nicht. Eine stabile Dichtigkeit bzw. dauerhafte Verbindung ist nicht herzustellen, Pumpenköpfe springen irgendwann ab oder haben Blowby.
    – Ich stufe das Produkt weiterhin als unzuverlässig ein. Als Reserveschlauch taugt er nicht, da unklar, ob im Notfall überhaupt dicht. Pflaster im Verbandskasten spult man auch nicht vorher ab, um die Klebefunktion zu prüfen.
    – Vor dem finalen Nervenkollaps schützt, das Teil in die Tonne zu entsorgen. Eclipse war nix, Tubolito und Revoloop beherrschen die Herstellung eines zuverlässigen Schlauchs ebenfalls nicht (meine Erfahrung). Immerhin haben die beiden Letzten einen top Kundensupport. Mittlerweile wird klar, wieso Schwalbe die TPU-Entwicklung eingestellt hat. Ich bleibe bei Butyl. Zuverlässigkeit geht vor Leichtbau.

    Was bleibt? Die positive Erinnerung an die Vorzüge von 340g weniger Masse je Rad. Das Lenkverhalten wirkt plötzlich agil, beinahe schon fast nervös. Die Federgabel ist geringfügig „schneller“. Das Abrollverhalten ist geringfügig günstiger (weniger Walken, weniger teigig bei gleichem Druck wie Butyl). Die Abrollgeräusche sind anders („nachhallender“, stört aber nicht). Beschleunigung massenbedingt ebenso spürbar besser. Diese Erfahrung hat mich 108EUR gekostet und ca. 30 Stunden unwiederbringlich vergeudete Lebenszeit.

    Antworten
    • Sven Maurer

      Hi Erik,

      danke für deinen ausführlichen Bericht. Wenn ich alles zusammen fasse, was ich bis jetzt zu den Revoloops weiss, dann komme ich nur zu einem Schluss:

      Wer halbwegs stressfrei fatbiken will und weiterhin auf Schläuche setzt, muss weiter Butyl fahren. So bleibt nur zu hoffen, dass ein Hersteller es irgendwann vielleicht auch schafft, Butylschläuche auch für breite 4.8 Reifen unter 300 g zu fertigen.

      Grüße

      Sven

    • Matt

      Hi Sven, hi Erik,

      danke für Eure Kommentare, ausnahmsweise beantworten wir sie mal gebündelt. Wir haben derzeit 10 Revoloop problemlos im Dauereinsatz, einige noch aus der allerersten Serie. Zwei davon haben wir mutwillig and mehreren Stellen zerstochen und mit verschiedenen Ansätzen geflickt. Die hier beschriebene Methode hat sich unter allen Bedingungen als dauerhaft zuverlässig erwiesen: https://www.fat-bike.de/revoloop-schlauch-flicken-dauertest/. Unterwegs tut es ein Patch aus Icusan Tape, der aber schnellstmöglich wieder runter muss, da sich Icusan nach einer Weile nur schlecht entfernen lässt aber leider nicht dauerhaft abdichtet. Wir haben das Thema schon mehrfach bei TPU Plus adressiert, eine Lösung wurde bisher aber nicht entwickelt. Kleine Tuben mit Profilgummikleber und dazu Butylgummi-Flicken analog zu den üblichen TipTop Kits mit Gummilösung würden bereits perfekt funktionieren. Wichtig ist die korrekte Reinigung und das Aufrauen, aber das gilt genauso für Butyl Flicken.

      Die Sache mit dem glatten Ventilschaft kann nervig sein. Zwar haben wir bisher weder mit Pumpen noch Druckprüfern Probleme gehabt, eine Rändelmutter würde aber sowohl die Positionierung des Ventils beim Einbau als auch das Ansetzen einer Pumpe bei leerem Schlauch sehr viel einfacher machen. Wir haben das ganze Feedback mal so an TPU Plus weitergegeben.

      Trotzdem können wir nach unseren eigenen Erfahrungen mit zig PU Schläuchen aus verschiedensten Fertigungen den Einsatz uneingeschränkt empfehlen, das war ja auch unser Testfazit. Leider gibt es immer noch kein perfektes Produkt, aber auch Butyl ist nicht perfekt – schwer, anfällig und gerade bei Kälte mir erheblichem Einfluss auf das Abrollverhalten. An diese Nachteile haben wir uns allerdings seit einen guten Jahrhundert gewöhnen können – nur beseitigt Gewöhnung eben keine Probleme 😉
      Da man aber auch mit Butyl erstmal grundsätzlich nichts falsch macht, kann man mit beiden Lösungen glücklich werden.

      FATte Grüße

      Matt

    • Tom

      Also ich fahre die Version 1 seit mitte letzten Jahres (zuerst im JJ 4,4, jetzt im Minion 4,8), bis auf das schiefe Ventil keine Probleme, keine Platten kein Luftverlust.
      Die neue Version hab ich seit ein paar Wochen im Barbegazi 4,7 verbaut, ebenso nichts auffällig – und das Ventil ist gerade.
      Gesamte abgespulte KM mit den revoloops ca. 1500 ohne irgendeinen Defekt (und ich trage das bike nicht durchs Unterholz).

      Also ich kann icht meckern!

    • Erik Maurer

      Hallo Mat,

      Danke für deine Antwort. War mir selbst untreu und habe weitere (Lebens-)Zeit in den undichten Revoloop V2 gesteckt. Die genannten 2 Mikrolöcher habe ich mit TPU-Patches von Tubolito geflickt. Im Wasserbadtest (Schlauch ausgebaut und auf 0,5bar aufgeblasen) blubbert nichts. Nach 7 Tagen sinkt der Druck von 0,5 auf 0,3bar. Gemessen mit Schlauchquerschnittdurchmesser-Messung, Fingerdruck und anschließend mit >Topeak Shuttle Gauge digital<.
      Meine VERMUTUNG(!) sind Mikrolöcher im TPU. (Tubolito hatte damals das auch. Und offen zugegeben. Mittlerweile sind sie laut aussage eines Freundes über Monate dicht. Tubolito will und wird keine Fat-Schläuche herstellen.)

      Ich habe meine Nerven geschont und einen Schlauch der Müllabfuhr geschenkt. Einer bleibt (der dichte) kommt als Reserveschlauch in den Rucksack, den dieser schein dicht zu sein. Kein Druckverlust über 7 Tage.

    • Matt

      Hi Erik,

      vielen Dank für Deine Erfahrungsberichte. Sehr hilfreich, und auch schade. Schade ums Geld, schade um die Zeit, schade um die Nerven. Allerdings auch schade um die Gelegenheit den Fehler näher zu prüfen 😉
      Ansonsten bleibt halt noch der Griff zu Tubeless oder man beißt eben in den sauren aber bewährten Apfel und bringt 1kg Gummi in Bewegung. Oder halt einen B+ Schlauch, damit gibt’s ja auch ganz gute Ergebnisse…
      Egal wie – Hauptsache Spaß beim FATBiken!

      FATte Grüße

      Matt

    • Erik Maurer

      Nachtrag: Weil ich so heftig getobt habe und meine Flüche im Wald so schön zu hören waren, haben mir Freunde einen neuen Revoloop FatBlue V2 zum Geburtstag geschenkt. Voller Skepsis aufgezogen. Nach 1 Stunde platt. Null-km Fehler nennen wir das in der Automobilindustrie (der Imagezerstörendste Fall den es gibt).

      Die Ursachensuche ergab wieder ein undichtes Ventil ab Werk. Einsatzt ausgedreht, entsorgt, neuen Einsatz rein, fest gezogen mittels Ventilwerkzeug – dicht. Warum nicht gleich so?

      Seit ein paar Wochen bereiten mir die Revo’s viel Freude. Mal schauen ob das so bleibt – mein Vertrauen darin ist momentan noch gering. Schweren Butyl-Ersatz habe ich immer im Rucksack mit dabei. Fahren tun sie sich definitiv geil :-).

      Grüße, Erik

  6. Bertram Buhmann

    Zuerst mal ein herzliches Dankeschön für die tolle Berichterstattung über die Revoloop-Schläuche, die man so ansonsten nirgendwo findet. Eine kleine Ergänzung will ich allerdings anmerken. Es wäre auch sinnvoll, die 160 g der Revoloop-Schläuche nicht nur mit den bleischweren Kenda-Schläuchen zu vergleichen, sondern auch mit leichteren Butylschläuchen. Ein Surly-Superlight- Schlauch z.B. wiegt nur 320 g. Klar, 160 g mehr sind immer noch eine Menge Holz, aber dafür bekommt man auch handfeste Vorteile.

    Butyl ist absolut problemlos, millionenfach verbaut, superleichte Montage, kein Verdrehen der Schläuche, keine abknickenden Ventile, problemlos auch auf der Tour mit handelsüblichen Flicken zu reparieren und mit ein paar Spritzern Dichtmilch im Schlauch hat man dann eine fast völlig pannensichere Combo und spart sich dadurch zusätzlich den Ersatzschlauch.

    Wenn ich das alles zusammen bewerte, bin ich mir nicht mehr sicher, ob 160 g Gewichtsersparnis pro Laufrad das alles aufwiegen.

    Herzliche Grüße

    Bertram

    Antworten
    • Matt

      Hi Bertram,

      danke für Deinen Kommentar und den Hinweis. Stimmt, die Surly Schläuche hatten wir nicht auf dem Radar. Wir versuchen mal einen Satz zu bekommen und treiben die mal durch’s Gelände. Die genannten Vorteile sind ja definitiv handfest – wie Du schon sagst.
      Wir nehmen uns der Sache an!

      FATte Grüße

      Matt

    • Bertram Buhmann

      Hi Matt,

      das würde mich in der Tat sehr interessieren, wie die leichten Surly-Schläuche bei Euch abschneiden. Ansonsten, nochmals danke für die tolle Berichterstattung über die Revoloop-Schläuche. Als passionierter „Schlauchfahrer“ interessieren mich diese Beiträge natürlich besonders und ich verschlinge sie wie einen Krimi.

      Herzliche Grüße

      Bertram

  7. Erik Maurer

    Hallo Michael,
    der 13f ist nur bis 26×3.00 Zoll zugelassen. Ist die Lufthaltikeit und Durchstichfestigkeit bei 4.00Zoll noch gegeben?
    Grüße, Erik

    Antworten
  8. michael groier

    hallo,
    interessanter artikel. ich fhre mein fatbike (schwalbe J.J 4,0) mit schwalbe 13f schläuchen, je 185 gramm, 7 € je stück. bisher keine probleme damit gehabt.
    was istb eure meinung dazu (bergleich reveloop – schwalbe 13f)?
    liebe grüße,
    michael

    Antworten
    • Matt

      Hi Michael,

      Danke für den Hinweis. Wir haben schon öfter davon gehört, dass FATBiker mit MTB Schläuchen fahren – und das auch schon selbst mehr oder weniger erfolgreich getestet. Grundsätzlich spricht aber nichts dagegen – gerade der 13F in einem vier/nuller Reifen ergibt eine gute Kombination. Frühere Schläuche in vier/achter Reifen waren dagegen recht dünn und anfällig. Die Revoloops sind relativ durchschlagssfest, um einiges stabiler als ein normaler MTB Schlauch im FATten Reifen. Was wir nicht probiert haben ist, wie sich ein maximal gedehnter Butylschlauch bei Kälte verhält. Normale FATBike Schläuche werden bei Kälte fühlbar steifer, was Rollwiderstand und Komfort stark beeinflusst. Ob das beim 13F im vier/nuller Reifen auch so ist? Keine Ahnung 😉
      Weißt Du mehr?

      FATte Grüße

      Matt

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