MAXX FATBikes – Made in Germany.

Jagamoasta auf der Pirsch (Quelle: MAXX)

Jagamoasta auf der Pirsch

Wenn du eine Seite über FATBikes betreibst hast du es nicht immer leicht zu behaupten, dass dich Trends nicht interessieren… Also lasse ich es gleich mal. Denn nicht nur FATBikes, sondern auch Produkte aus „Good Old Germany“ sind angesagt wie nie zuvor.
Was wir unter „Made in Germany“ verstehen haben wir bereits hier zusammengefasst. Und heute stellen wir Euch die erste Marke vor, die unserer Definition entspricht: MAXX.

Die Rosenheimer Manufaktur MAXX fertigt ihre hochwertigen Bikes ausschließlich nach Kundenwunsch. Die Möglichkeiten zum „customizen“ sind gefühlt unendlich und das Team um Uwe Matthies bündelt nahezu alle Schritte von der Idee zum fertigen Bike direkt vor Ort in Rosenheim. Dazu aber später mehr. Jetzt bauen wir erstmal einen Rahmen!

Von der Idee in den Showroom

Denn wie so ein MAXX FATBike entsteht haben wir uns direkt in Rosenheim angeschaut. MAXX Gründer Uwe Matthies hat uns von seinem Schreibtisch durch die Werkhallen bis in den Showroom geführt und erklärt, wie aus Ideen Bikes werden. Und damit sind wir bei, ganz genau, Made in Germany.

Schritt eins. Gute Ideen brauchen einen Rahmen.

Nichts geht über Selbstgebratenes: MAXX Prototypenbau in Rosenheim (Quelle: MAXX)

Nichts geht über Selbstgebratenes: MAXX Prototypenbau in Rosenheim (Quelle: MAXX)

Rahmenbau ist ein ausgecheckte Sache. Wo noch vor 20 Jahren ein paar Rohre mehr oder weniger liebevoll zusammengebrutzelt wurden, werden heute Geometrie, Material, Rahmenform, Wandstärken, etc. so lange gefeilt und optimiert bis das perfekte Produkt auf dem Bildschirm erscheint. Bildschirm? Na sicher – wir leben im 21. Jahrhundert. Bikes werden heute mit CAD Programmen entwickelt, auch die MAXX FATBikes. High Tech! Die Designer und Entwickler von MAXX sitzen mit ihren Skizzenblöcken und PCs alle in Rosenheim. Auf dem Weg zu den MAXX FATBikes stehen am Ende ihrer Arbeit detaillierte digitale Konstruktionszeichnung für die neuen Rahmen – Grundlage für den obligatorischen Bau der Prototypen, welche oftmals auch im heimischen Oberbayern zusammengeschweißt werden (siehe Bild oben).

Heavy Metal! (Quelle: MAXX)

Heavy Metal! (Quelle: MAXX)

Während die Produktmanager – ebenfalls in Rosenheim – an der optimalen Bestückung der Rahmens zu fertigen MAXX FATBikes feilen, verlassen die Rahmenpläne Rosenheim, Deutschland und Europa. Gefertigt werden die Rahmen von namhaften Schweißbetrieben im fernen Asien. Made in Germany? Nein, aber uns geht es auch nicht um 100% Lösungen – sonst wäre diese Serie sehr, sehr kurz…

What's your Color?

Grün, Geld, alles ist machbar!

Grün, Gelb, alles ist machbar!

Die Rahmen werden roh, jedoch mit einem Schutzfilm gegen Salzwasser-Korrosion versehen, angeliefert und nach eingehender Qualitätskontrolle geht es nun ausschließlich im schönen Bayern weiter.
Und ab sofort haben die Kunden die Wahl, wie ihre MAXX FATBikes genau aussehen sollen. Zuerst mal aus einer Riesenpalette an RAL und Metallic-Farben. Diese werden nach Kundenwunsch auf den Rahmen gepulvert, wobei die gesamte Oberflächenbearbeitung vom Strahlen bis zum Klarlack in Rosenheim erfolgt.

Zur Pulverbeschichtung ab in den Ofen! (Quelle: MAXX)

Zur Pulverbeschichtung ab in den Ofen! (Quelle: MAXX)

Interessantes Detail: Der Biker hat praktisch die freie Auswahl, welche Logos sein Bike unter dem Klarlack tragen wird. Das Logo des A-Teams? Fetter Racetrim? Gar keine Logos für perfektes Understatement? Alles kein Problem! Selbst die eigenen Unterschrift ist möglich!

Standard oder Custom – darfs ein bisserl mehr sein?

Jagamoasta. Rohloff. Gates. Gepäckträger. Ab in die Wildnis!!!

Jagamoasta. Rohloff. Gates. Gepäckträger. Ab in die Wildnis!!!

Ähnlich kreativ kann man sich bei den Parts austoben. Ohne Sonderwünsche kommen die MAXX FATBikes in der Standardkonfiguration, welche die Produktmanager zusammengestellt haben. Aber hey, wo bleibt denn da der Spaß?!?
Wir Mitteleuropäer konfigurieren gern. Nicht umsonst haben deutsche Autos die längsten Aufpreislisten weltweit. Beim Auto normal, beim Bike leider nur selten zu finden: der Konfigurator. MAXX hat ihn, und das schon seit 1999.
Wer einmal hier angekommen ist hat die freie Wahl! Naja, fast… Aber: Yeah! Nahezu jedes Teil kann im Online-Konfigurator getauscht werden und das schlaue Ding verrät nicht nur den neuen Preis sondern auch das aktualisierte Gewicht des Gesamtkunstwerks. Have fun!
Das fertige Bike landet bei Bestellung im System von MAXX und löst den Fertigungsprozess aus.

Bike a la Carte!

Speichen rein... (Quelle: MAXX)

Speichen rein…

...festziehen... (Quelle: MAXX)

…festziehen…

...zentrieren und Felgenband rein. Läuft! (Quelle: MAXX)

…zentrieren und Felgenband rein. Läuft! (Quelle: MAXX)

In den Werkhallen von MAXX geht es dann ans Eingemachte: entsprechend dem Kundenwunsch wird im hauseigenen Laufradbau der Laufradsatz hergestellt. Selbstredend, dass auch die Felgen farblich der Rahmenfarbe angepasst werden können.

Endmontage (Quelle: MAXX)

Endmontage (Quelle: MAXX)

An mehrere Montagestationen setzen ausgebildete Bikemechaniker aus allen Einzelteilen das fertige Bike zusammen. Dieses wird entweder fahrfertig montiert oder komplett versandfertig vormontiert – je nachdem, ob man sein neues MAXX FATBike im Showroom abholen möchte oder per Versand nach Hause oder zum Händler liefern lässt.

FATte Bayern

Ein Bayer am Meer (Quelle: MAXX)

Ein Bayer am Meer. Woher die Bikerin kommt, wissen wir leider nicht…  (Quelle: MAXX)

Jaja, die Überschrift klingt nach billigem Klischee. Ich weiß. Aber wir sprechen von BIKES, nur um das klarzustellen. Also, bis hier eine wirklich sehr ordentliche „Made in Germany“ Geschichte, aber auch wenn MAXX schicke Mountain- und Tourenbike baut, interessiert uns doch vor allem eines: FATBikes!!
Und da haben die Herren im tiefen Süden nicht mal eben halbherzig ein Fatty auf die Räder gestellt sondern eine ganze Palette an FATBikes entwickelt.

Ein Bayer im Schnee. Irgendwie vertraut! (Quelle: MAXX)

Ein Bayer im Schnee. Irgendwie vertraut! (Quelle: MAXX)

Da wäre erstmal der Jagamoasta, ein Hardtail der SuperFAT-Klasse mit Platz für 4.8er Schlappen im Alurahmen. Je nach Gusto kann man den Jagamoasta mit oder ohne Zusatzfederung durchs Gelände jagen, geschaltet wird klassisch mit einem der verfügbaren Kettenschaltsysteme.
Anders beim Jagamoasta Rohloff, der – wie der Name schon sagt – auf das schon legendäre Rohloff-Nabenschaltsystem zurückgreift. Für die MAXX Entwickler bedeutet das Rohloff XL Antriebssystem zusammen mit Gates Riemenantrieb die optimale Kombination für den echten Fatbike-Puristen. Schaltwerk, Umwerfer oder Kette? Alles weg und keine Behinderungen mehr bei Abenteuern durch Sand, Dreck, Schnee oder Eis. Hier steigt übrigens auch der Made-in-Germany-Faktor nochmal deutlich!

Nahaufnahme: Rohloff Speedhub XL im Jagamoasta.

Nahaufnahme: Rohloff Speedhub XL im Jagamoasta.

Ein absolutes Schmankerl ist der Huraxdax, eines der ersten ernst zu nehmenden FATBike Fullies überhaupt mit 4.8 Tubeless-Walzen und einem aus dem bewährten MAXX Enduro-Baukasten entstammenden Fahrwerk mit 140 mm Travel!

Was die Bikes drauf haben und wo ihre Stärken und Schwächen liegen werden wir demnächst in einem ausführlichen Test herausfinden. Ihr dürft gespannt sein – wir sind es auch!

Was bleibt?

Verirrt auf dem Weg zum Cafè? Mit dem Jagamoasta kein Problem! (Quelle: MAXX)

Verirrt auf dem Weg zum Cafè? Mit dem Jagamoasta kein Problem! (Quelle: MAXX)

Wie schon in der Einführung zu „Made in Germany“ geschrieben, hat Rosenheim mehr zu bieten als Cops und Alpenblick. Mit MAXX findet sich dort eine kleine aber sehr feine Bikeschmiede.
Dabei ist die sogenannte Fertigungstiefe, also den Anteil der bei der Fertigung selbst erbrachten Leistungen, enorm hoch – bis auf die Herstellung der (Roh)Rahmen werden alle Arbeitsschritte direkt bei MAXX in Rosenheim ausgeführt. Das erlaubt die Umsetzung hoher Qualitätsstandards und lässt viel Raum für Individualität und Innovation. Eben „Made in Germany“
Und wie sich MAXX FATBikes fahren finden wir demnächst heraus!

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