Getunt Dank Verschleiß: der Specialized FatBoy Expert vom Geissi
FATBikes sind Eure Leidenschaft? Dann seid Ihr hier richtig! Unsere Rubrik MeinFATBike stellt FATBikes unserer Leser vor und zeigt, mit wieviel Kreativität, Hingabe und Liebe so manches FATBike aufgebaut wird.
Für alle, denen aufgefallen ist, dass wir in der Überschrift „vom“ statt „von“ Geissi geschrieben haben: Andreas alias „Geissi“ kommt aus der wunderschönen Schweiz. Da sagt man das so! Glaube ich…
Auf jeden Fall macht Geissi, FAT-Bike.de Leser der ersten Stunde, seit letztem Jahr mit seinem FatBoy die Gegend um Basel unsicher. Und da auch das beste FATBike nicht vor Verschleiß gefeit ist, war es irgendwann Zeit, ein paar Teile zu erneuern. Als Vollblut-Biker kann man dazu nur eines sagen: Gott sei Dank! Was Geissi aus dieser „unangenehmen“ Situation gemacht hat, zeigen wir Euch hier nur zu gern! Los geht's!
Tuning Dank Verschleiss
Wie schon gesagt, „Geissi“ ist einer unserer ersten Leser. Das bedeutet vorallem zwei Dinge: zum einen hat er offensichtlich zu viel Zeit, um im Netz nach FATBike Infos zu suchen. Und zum anderen hat er sein Bike offenbar schon eine ganze Weile. Bekanntlich ist ein Bike ja an zwei Zeitpunkten besonders schön: wenn es neu und wenn es völlig verschlissen ist – denn dann kann man endlich mal wieder alles neu und besser machen! So auch bei Geissi, denn der macht das hier mit seinem Bike:
„Wie vermutlich viele andere FATBiker auch, bin ich ein Vielfahrer. Inzwischen fahre ich über 90% meiner Touren mit meinem Specialized FatBoy, das noch besser rollt als mein All Mountain, welches ich meist im Keller lasse. Ich fahre im Schnitt ca 8h/Woche, meist Mittelgebirgstouren im Jura bei Basel, oder Volks-Spass-Rundfahrten in der Gegend. Diesen Sommer bestritt ich 5 solcher Rundfahrten, 2 davon im Schwarzwald, oder die bisher längste Rundfahrt mit 99km und 2.250hm in 6h 52 Minuten diesen Juni.
Vor 2 Wochen war ich mit dem FatBoy das erste Mal in den Alpen, nämlich in Davos und es machte auch auf diesen schönen, häufig ausgebesserten Trails viel Spass, damit zu fahren.“
Endlich was kaputt!
Geissi's Worte kommen Euch irgendwie bekannt vor? Uns auch! Die Staubschicht auf unseren Mountainbikes ist ja bekanntlich so dick wie der Zuckerguss auf einer echten Schweizer Rüeblitorte! Und wo Rüebli gehobelt werden, fallen nunmal Spähne:
„Das erste Teil, das verschlissen war, war die Aluminium-Hinterachse bei 2.215 km. Nach genau 6 Monaten Betriebszeit war sie gebrochen. Diese bekam ich dann auf Garantie gewechselt in eine Stahlachse. Bei Kilometer 3.228 war dann aber die Hinterradnabe wieder defekt. Diesmal war der Nabenbody zerstört, worauf mein Mech eine „Hope fatsno-Nabe“ einbaute, welche zusätzlich noch schön klingt beim Fahren.
Nach ziemlich genau 1 Jahr hatte das Tretlager sehr viel Spiel und beim Auseinandernehmen zerfiel es in seine Einzelteile. So montierten wir beim Kilometerstand von 4.300 ein „Race Face B18“ Tretlager, welches zudem breiter abgestützt ist.“
Wer später bremst, der…
…naja, der bremst halt eben später. Und damit die Fahrt trotzdem nicht in der nächsten Kurve vorzeitig endet, muss auch eine solide Bremse ans Geschoss:
„15 Monate nach Kauf bei 5.600 km montierten wir dann die neue 2016er „Shimano XT“ Bremse aufs Bike und dazu einen neuen Sattel. Das war wieder einen „Henge“ von Specialized, weil dieser bequem ist. Der alte Sattel und ein Bremshebel der originalen Shimano Deore-Bremse waren bei einem Sturz gebrochen, was diesen Tuningschritt auslöste.“
Was hat mehr Zacken als die Schweizer Alpen?
Ja, ein Zackenbarsch, der vermutlich auch. Hier geht es aber nicht um Barsche. Sondern um FATte Reifen: zwischen die Bremse und den viel zu schnell näher kommenden Baum gehört ein bissfester Reifen, damit sich die Bremsleistung nicht in Rauch auflöst!
„Reifen habe ich bisher erst den Ground Control 4.6 und den Jumbo Jim 4.8 gefahren, wobei mir der Ground Control besser gefiel. Es schien mir, dass er vor allem einen besseren Kurvenhalt hatte. Auf dem Trockenen war aber auch der Jumbo Jim ein guter Reifen, für den Winter gehe ich aber wieder auf den Specialized-Reifen zurück.“
Was bleibt?
Normalerweise schreiben wir hier ein Fazit. Aber Geissi hat so gut vorgelegt, dass wir das direkt ihm überlassen!
„Heute am 23.9.2015 stehe ich mit meinem FatBoy bei 5.650 km / 127.500 hm / 415 h / 295.000 kcal, dies 15 1/2 Monate nach Kauf. Im Moment fahre ich in diesem Stile weiter, bis ich dann in 2 Monaten mein rechtes Knie operieren muss und plane dann Anfang nächsten Jahres ein e-Lom 4Point8 zu kaufen, also ein e-FATBike.“
Na dann, dem ist nichts mehr hinzuzufügen! Einen top aufgebauten FatBoy im Hause und das nächste FATBike in Planung. Es gibt noch dritten Grund, warum Geissi schon so lange einer unserer Stammleser ist: er LIEBT FATBikes!
Wir sagen danke dafür, dass wir Geissi's FatBoy hier vorstellen durften. Dank ehrlich verdientem Verschleiß ein individuelles FATBike nach Maß!
Ihr möchtet Euer Bike hier vorstellen? Dann her damit! Dabei ist es völlig egal, ob Ihr auf einem lange ersehnten Bike im Serienzustand sitzt oder einen komplette Custom Aufbau habt! Schreibt uns an mail@fat-bike.de
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