Für das immer beliebter werdende Thema Bikepacking hat auch Topeak eine Antwort und bietet für ausgedehnte FATBike Abenteuer vier Taschen an. Die Topeak Bikepacking Series kommt mit Frontloader, Toploader, Midloader und, na wer hätte das gedacht, Backloader. Alle vier Modelle haben wir ans FATBike gesteckt und möchten unsere Erfahrungen wie üblich gern mit euch teilen.
Topeak Bikepacking mit dem Frontloader
Bisher waren unsere Sorgenkinder bei der Montage immer die Lenkertaschen. Irgendwie sind die Bremsleitungen und Schaltbowdenzüge immer im Weg, auch und die Ansteuerung für die Dropperpost geht ja auch noch da lang. Kurze Vorbauten bedeuten außerdem, das die Kabellage weiter nach vorn heraus ragt, schlecht für so ne Tasche. Und einmal Montiert, willst du eine Lenkertasche eigentlich nie wieder abnehmen, zu groß das Gefummel. Topeak geht da mit ihrer 8 Liter Bikepacking Tasche Frontloader einen etwas anderen Weg. Die Befestigung nämlich ist separat von der eigentlichen Tasche. Diese bleibt einfach am Bike, die Tasche lässt sich easy entnehmen. Das macht vieles leichter.
Auch die Art und Weise wie Klett- mit Klick-Verschlüssen kombiniert sind ist nicht nur robust, sondern auch easy to handle. Maximal 5kg Gepäck nimmt der Topeak Bikepacking Frontloader wasserdicht verpackt auf, erweiterbar durch zusätzlich Schlaufen an der Halterung. Übrigens machen diese wasserdichten Packsäcke ja immer Probleme, weil sie natürlich auch nahezu Luftdicht sind. Hier schafft Topeak beim Frontloader mit einem Ablassventil Abhilfe. Beim oder nach dem Zusammenrollen des Packsacks einfach mal Luftablassen. Mit nur 386 Gramm fällt die Tasche kaum ins Gewicht. Und der empfohlene Verkaufspreis von 69,95 EUR ist adäquat.
Der Toploader ist keine Waschmaschine, soviel ist klar
Richtig niedlich das kleine Täschchen! Doch 0,75 Liter Packvolumen reichen dicke für Objektiv und Schlüssel, oder Smartphone und ne Dose Bier. Die variable Fachunterteilung sorgt dafür, dass nach einer Tour alles kratzfrei die Tasche wieder verlässt. Durch das enthaltene Raincover gibt's am Ende auch keine teure Handyreparatur. Die Montage ist flexibel auf dem Oberrohr entweder vorn am Vorbau oder hinten an der Sattelstütze möglich. Durch die Rahmengeometrie des Nicolai Argon FAT in Rahmengröße M war allerdings nur die Befestigung hinten an der Sattelstütze möglich. 29,95 EUR ruft Topeak für die 169 Gramm leichte kleine Tasche auf.
Bikepacking mit dem 15L Backloader
Das Raumwunder der Topeak Bikepacking Series ist sicher der Backloader, der mit zwei Klickverschlüssen unter dem Sattel und mit einem breiten Klettverschluss hinter der Sattelstütze befestigt wird. Satte 15 Liter fasst der Backloader. Alternativ bietet Topeak auch Varianten mit 6 oder 10 Litern Packvolumen an. In unserem Test waren wir mit der großen Variante unterwegs. 565 Gramm bringt das Teil auf die Waage.
Wie auch beim Topeak Frontloader stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, weiteres Gepäck auch außen zu befestigen, zum Beispiel eine elastisches ZickZack-Bank auf der Oberseite, oder Schlaufen an der Unterseite. Mit Kompressionsriemen an den Seiten kann das Volumen der Taschen flexibel an den Inhalt angepasst werden. Durch die integrierte Verstärkung am Boden der Tasche sitzt sie auch stabiler unter dem Sattel. Für die größte 15L Variante sind laut Preisempfehlung 99,95 EUR fällig, die kleineren Geschwister sind entsprechend günstiger.
Der Midloader hängt lässig am Oberrohr
Schwere Utensilien sollten im Midloader verstaut werden, den es auch in drei verschiedenen Größen gibt, von 3, über 4,5 bis hin zur 6 Liter Variante. Wir haben die 4,5 Liter Variante getestet, mehr ging bei unseren kleinen Rahmen nicht. Rahmen in Größe L oder größer dürften auch mit der 6 Liter Variante klar kommen. Mit insgesamt vier Klettbändern wird die Tasche sicher im Hauptrahmen verknotet. So kann Gepäck wasserdicht und ohne Gewichtsbeschränkung sicher verstaut werden. 292 Gramm Eigengewicht halten sich auch in Grenzen. Zugänglich ist der Inhalt von beiden Seiten jeweils über einen Reissverschluss. Der Boden des Topeak Bikepacking Midloaders ist verstärkt, das nix durchhängt. Je nach gewählter Größe kostet der Midloader zwischen 39,95 EUR und 59,95 EUR.
Was bleibt?!
Mehr und mehr Hersteller bewegen sich in die Richtung Bikepacking. Klar, das Thema ist nicht neu, aber irgendwie mehr sexy als früher mit diesen wunderbaren Gepäckträger-Taschen. Topeak bietet ein wasserdichtes Set in unterschiedlichen Größen, passend für jedes Bike und jedes Abenteuer. Die Taschen sind alle wasserdicht oder mit Raincover ausgestattet. Vorallem beim Frontloader gefällt uns, das die Befestigung am Bike bleiben kann, wenn man die Tasche abnimmt zum ausleeren. Der Toploader ist mega Praktisch und durch die Polsterung auch zum Transport für Technik, wie zum Beispiel der Kompaktkamera, einem Objektiv für die Große oder das Smartphone.
Zum Thema Fatbike Bikepacking dieser wunderschöne, spannende und mehrfach preisgekrönte Film aus Kanadas arktischem Norden, es lohnt sich! „The Frozen Road“, heute ganz aktuell auf Pinkbike https://www.pinkbike.com/news/the-frozen-road-video.html Scary wird es beim Schneesturm, das Zelt wackelt und draußen heulen die Wölfe
Moin !
Habe auch diesen Artikel mit Interesse gelesen . Ein echtes Highlight sind die Packtaschen für mich leider nicht .
Installation von Beleuchtung nicht möglich, Schwerpunkt hoch .
Was ich vermisse ist die Fatty Version vom Thule Pack’n Pedal Tour Rack Gepäckträger .
Den kann ich vorne und hinten einsetzen , Ortlieb Taschen nutzen und habe einen niedrigen Schwerpunkt. Zudem bleiben Lenker und Sattelstütze frei für Reflektoren und Licht , was bei Touren im Dunkeln bzw im öffentlichen Verkehr notwendig ist .
Habe das ganze bereits lange auf meinem MTB Fully im Einsatz und bin auch im Gelände damit zufrieden.
Dummerweise ist Thule bis heute noch nicht mit einer Version für Fatty’s übergekommen.
Zurzeit nutze ich daher den euch ja bereits bekannten Monoporter für Gepäcktouren . Läuft prima , ist aber nicht Jedermanns Sache .Gruß Uwe